AVM: Fritz!OS 7.20 inzwischen für viele Geräte verfügbar

06. Okt. 2020 17:45 Uhr - Redaktion

Die im Sommer angelaufene Verteilung des Fritz!OS 7.20 nähert sich langsam ihrem Abschluss. In dieser Woche hat auch die Fritz!Box 6890 LTE das neue Betriebssystem erhalten. Somit sind inzwischen fast alle aktuellen Router, Repeater und anderen Netzwerkgeräte von AVM mit dem Fritz!OS 7.20 versorgt - häufig bereits in den fehlerkorrigierten Versionen 7.21 oder 7.22.

Das Fritz!OS 7.20 ist ein umfangreiches Update für die WLAN-Router und -Repeater des Berliner Herstellers mit mehreren bedeutenden Neuerungen, darunter Unterstützung für iCloud-Kontakte, den neuen WLAN-Verschlüsselungsstandard WPA3, das Netzwerkprotokoll SMB2/SMB3 und die Verschlüsselung von VoIP-Telefonie (TLS und SRTP). Die DSL-Unterstützung wird durch Implementierung von "VDSL Long Reach" (hohe Geschwindigkeit auch auf größere Entfernungen) verbessert.

Darüber hinaus sind Optimierungen für die Ansteuerung von WLAN-Geräten, DECT-Unterstützung, Telefonie, Systemverwaltung und die Benutzeroberfläche vorgenommen worden. Ebenfalls neu sind die Unterstützung von DNS over TLS zur verschlüsselten Auflösung von Domain-Namen und eine Option zur Verschlüsselung des WLAN-Gastzugangs ohne Zugangsdaten.

Die neue Version kann über die Fritz!OS-Oberfläche (System => Update) installiert werden. Anschließend ist ein Neustart erforderlich. Die Verschlüsselungstechnik WPA3 wird von Apple seit macOS Catalina und iOS/iPadOS 13 unterstützt (entsprechender Hardware-Support vorausgesetzt).

Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen des Fritz!OS 7.20 (Herstellerinformation):

"WLAN und Mesh

1. Alle FRITZ!Box-Modelle und FRITZ!Repeater unterstützen mit dem Update WPA3, den neuen Standard für mehr WLAN-Sicherheit.

2. Das neue „Performance Mesh Steering“ verbessert die WLAN-Verbindungen von mobilen Endgeräten. Außerdem berücksichtigt die verbesserte Autokanal-Wahl der FRITZ!Box nun auch die WLAN-Umgebung der Mesh Repeater. So wird automatisch der beste WLAN-Kanal für das komplette WLAN Mesh von FRITZ! gewählt. 

3. Am WLAN-Gastzugang kann nun ein öffentlicher WLAN-Hotspot eingerichtet werden, bei dem die Daten sicher verschlüsselt übertragen werden – dank „Enhanced Open/Opportunistic Wireless Encryption“ (OWE). So können Anwender beispielsweise in Cafés oder Arztpraxen sicher einen öffentlichen WLAN-Hotspot nutzen, ohne dafür Zugangsdaten zu benötigen.  

4. Besonders leistungsfähige FRITZ!Box-Modelle wie z. B. FRITZ!Box 7590 oder FRITZ!Box  6591 Cable nutzen nun 160 MHz breite Funkkanäle, sodass Daten im 5-GHz-Band im Zusammenspiel mit kompatiblen WLAN-Endgeräten noch schneller transportiert werden.

Internet

5. Mit der neuen Gerätesperre kann man den Internetzugang ausgewählter Geräte im Heimnetz mit einem Klick einfach aus- und einschalten.

6. Durch die neue verschlüsselte Auflösung von Domain-Namen, die Funktion „DNS over TLS“, erhalten Anwender mehr Schutz beim Surfen im Internet.

7. Die FRITZ!Box-Modelle 7590, 7530 und 6890 LTE unterstützen „VDSL Long Reach“. Auch über größere Entfernungen zwischen Verteilerkasten und FRITZ!Box sind so hohe Downloadraten möglich, wenn der Netzanbieter diese neue Technik bereits unterstützt.

8. Ab FRITZ!OS 7.20 erhalten auch die FRITZ!Box 6591 Cable und 6660 Cable das Feature DVB-C-Streaming. Damit können frei empfangbare Kabel-TV-Sender zuhause per WLAN übertragen werden.

 
Fritz!Box 7590
 
Fritz!Box 7590: Fritz!OS 7.20 auch für den Vorgänger 7490.
Foto: AVM.

 

VPN

9. Das Übertragungstempo von VPN-Verbindungen verdreifacht sich nahezu – gut für den sicheren Datenaustausch zwischen Homeoffice und Büro sowie die VPN-Einwahl zur FRITZ!Box (für FRITZ!Box 7590, 6660 Cable, 6591 Cable).

10. Außerdem wurden einige weitere Verbesserungen vorgenommen wie beispielsweise die Beschränkung der VPN-Verbindung auf bestimmte Heimnetzgeräte oder die Möglichkeit, die Unterstützung von NetBIOS individuell für einzelne VPN-Verbindungen einzustellen.

FRITZ!Fon

11. Ab sofort sind neun neue Klingeltöne für FRITZ!Fon verfügbar und FRITZ!Fon-Modelle erhalten eine Option zur Auswahl von Klangeinstellungen fürs Hören von Medien und Telefonaten.

12. Noch leichter wird die Eingabe von Telefonnummern, da das smarte Telefonbuch des FRITZ!Fons passende Telefonbucheinträge bereits während der Nummerneingabe vorschlägt.

13. Das FRITZ!Fon erhält einen neuen Startbildschirm für die Temperaturanzeige eines Smart-Home-Geräts von FRITZ! wie dem kommenden Taster FRITZ!DECT 440, dem Heizkörperregler FRITZ!DECT 301 oder einer intelligenten Schaltsteckdose FRITZ!DECT 200/210.

Telefonie

14. Mit FRITZ!OS 7.20 wird die verschlüsselte Sprachübertragung nach den Standards TLS und SRTP beim Telefonieren unterstützt, beispielsweise an einem Telekom-Anschluss. 

15. Die FRITZ!Box unterstützt ab FRITZ!OS 7.20 noch mehr Online-Telefonbücher für die einheitliche Verwaltung aller Kontakte: Apple (iCloud), Deutsche Telekom (Telekom Mail) sowie die von CardDAV-Anbietern. 

16. Außerdem bringt FRITZ!OS 7.20 zahlreiche Neuerungen bei Komfortfunktionen wie dem Anrufbeantworter, der Faxfunktion oder bei Rufumleitungen. 

Smart Home

17. Damit sich die steigende Anzahl von Smart-Home-Geräten im Heimnetz besser steuern und verwalten lässt, wurden die Smart-Home-Seiten der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche runderneuert. 

18. FRITZ!OS 7.20 unterstützt die bald erhältliche LED-Lampe FRITZ!DECT 500 und den Vierfach-Taster FRITZ!DECT 440.

Mehrsprachige Benutzeroberfläche und Netzwerkspeicher

19. Ab FRITZ!OS 7.20 können über die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box eine Sprache und ein Land ausgewählt werden. Bis zu sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Niederländisch, Spanisch) und über 40 Länder sind verfügbar.

20. Anwender, die die FRITZ!Box als Netzwerkspeicher – FRITZ!NAS – nutzen, erhalten eine verbesserte Performance bei Nutzung der Windows-Netzlaufwerk-Funktion für den Zugriff auf die USB-Speichermedien. Denn FRITZ!Box unterstützt ab FRITZ!OS 7.20 nun auch das Protokoll SMBv2 und v3."