Gute Nachrichten für alle Nutzer, die AppleScript intensiv nutzen: In der neuen Systemversion macOS Monterey hat Apple umfangreiche Leistungsoptimierungen für die Skriptsprache vorgenommen. Diese betreffen sowohl Apple-Silicon- als auch Intel-Macs. Davon profitieren vor allem komplexere Berechnungen und Workflows.

Der Entwickler Michael Tsai hat Stimmen von AppleScript-Nutzern zusammengetragen. Ein User schreibt: "Ich habe zum Beispiel ein Skript, das die Elemente eines InDesign-Dokuments nach bestimmten Attributen abfragt. Auf Monterey dauert es 15 Sekunden, dieses 96-seitige Dokument zu scannen. Auf früheren Systemen dauerte es viel länger: 85 Sekunden auf Big Sur. Monterey ist also etwa 6 Mal schneller."

 

Ein anderer Anwender berichtet: "Zumindest die Cocoa-Aufrufgeschwindigkeit, die in macOS 10.15 extrem langsam war, wurde verbessert (sogar auf Intel-Macs), und die Cocoa-Aufrufgeschwindigkeit auf Apple Silicon Macs wurde stark verbessert. Sie ist 30-40 Mal schneller als unter macOS 11." Demnach wurden die Cocoa-Funktionsaufrufe von AppleScript bislang nur auf den Energieeffizienzkernen von Apple-Silicon-Macs ausgeführt. Beginnend mit macOS Monterey sorgen hier die Hochleistungskerne für Dampf.

Für AppleScript-Anwender sind dies gute Nachrichten, wurde doch zwischenzeitlich befürchtet, dass AppleScript im Zuge der Integration der Kurzbefehle-App in macOS Monterey mittelfristig eingestellt wird. Wäre dies der Fall, hätte das Unternehmen AppleScript sicherlich nicht mehr angerührt.