Das freie Malprogramm Krita liegt seit kurzem in der Version 5.0 vor. Die Entwickler des Open-Source-Projekts versprechen umfangreiche Verbesserungen für Leistung, Qualität und Zuverlässigkeit, eine neue Pinsel-Engine, ein komplett überarbeitetes Animationssystem und einen integrierten Storyboard-Editor.
"Die Art und Weise, wie Krita mit Dingen wie Pinseln, Farbverläufen und Paletten umgeht, sowie das Tagging, wurde komplett überarbeitet. Das neue System ist viel schneller, verbraucht viel weniger Speicher und ist viel zuverlässiger! Die Farbverläufe wurden verbessert: Sie sind jetzt viel glatter und können mit größeren Farbbereichen umgehen.
Die Smudge-Brush-Engine wurde komplett neu geschrieben, und wir haben eine neue Pinsel-Engine, die auf MyPaint basiert. Das Animationssystem wurde überarbeitet, sowohl mit Verbesserungen der Benutzeroberfläche als auch mit neuen Funktionen wie Klonrahmen und animierten Transformationsmasken. Krita hat jetzt einen eingebauten Storyboard-Editor! Es gibt einen Rekorder, um ein Video aus Ihren Malsitzungen zu erstellen", teilte das Projekt mit.
Bild: krita.org.
Krita 5.0 setzt mindestens macOS Sierra voraus und läuft native auf Apple-Silicon- und Intel-Macs (Universal-Binary-Paket). Künftig soll die Anwendung auch im Mac-App-Store bereitgestellt werden. Außerdem soll das Plug-in G'Mic künftig wieder für macOS verfügbar gemacht werden. Die vollständige Änderungsliste der Version 5.0 ist auf dieser Web-Seite zu finden.
Aufgrund des plattformübergreifenden Ansatzes (Krita läuft auch unter Linux und Windows) entspricht die Benutzeroberfläche nicht den Apple-Richtlinien. Zwar findet man sich in Krita aufgrund der übersichtlichen Gestaltung schnell zurecht, auf die Integration mit Mac-Systemdiensten müssen Nutzer allerdings verzichten.
Trotz dieser Einschränkungen ist Krita für alle am Malen interessierten Mac-Anwender einen Blick wert. Der Funktionsumfang ist reichhaltig und umfasst neben Standard-Werkzeugen eine Ebenenverwaltung, Pinselstabilisierung, Farbmanagement mit breiter Farbraumunterstützung (bis zu 32 Bit), Öffnen und Speichern von Photoshop-Dateien und vielen anderen Formaten (inklusive RAW und HEIF), Vektorwerkzeuge, Erstellung von Animationen und eine Ressourcenverwaltung.