Die Deutsche Telekom hat neue Zahlen zur Breitbandversorgung in ihrem Festnetz mitgeteilt. Demnach hat das Unternehmen seit Jahresbeginn für 2,5 Millionen Haushalte die Internet-Geschwindigkeit erhöht. Inzwischen können im Telekom-Netz 34,3 Millionen Haushalte einen Tarif mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder mehr buchen.

In 27,4 Millionen Haushalten steht ein Tarif mit bis zu 250 Mbit/s oder mehr zur Verfügung. Die Zahl der Haushalte, die einen reinen Glasfaser-Anschluss erhalten können, stieg laut der Telekom in den ersten 4 Monaten des Jahres um 270.000 und beträgt nun 3,6 Millionen. Hier sind Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich.

"Die Zahlen belegen, dass wir der Breitband-Motor in Deutschland sind – für Festnetz und Mobilfunk", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "Wir bieten schnelles Internet für Millionen und nicht Topspeed für ganz wenige. Und wir machen das in bester Netzqualität."

 

Die VDSL-Technik hat mit bis zu 250 Mbit/s ihr Potenzial weitgehend ausgeschöpft. Bei der maximal möglichen VDSL-Geschwindigkeit vor Ort spielen sowohl die Entfernung zum nächsten Knotenpunkt als auch die Qualität der Kupferverkabelung eine Rolle. Höhere Datenübertragungsraten lassen sich via Glasfaser, Kabelnetz und Mobilfunk realisieren.

Die Bundesregierung hat inzwischen ein "Recht auf schnelles Internet" auf den Weg gebracht. Aktuell sieht dieses aber sehr geringe Mindestbandbreiten von 10 Mbit/s im Down- und 1,7 Mbit/s im Upstream vor. Immerhin: Die Vorgaben sollen schrittweise jedes Jahr angehoben werden. In Gegenden mit schlechter Festnetz- und Mobilfunkabdeckung bleibt noch Internet per Satellit - allerdings auf Kosten der Latenzzeiten.