MacBook Pro M2: 256-GB-SSD offenbar langsamer als im M1-Modell

27. Juni 2022 14:00 Uhr - Redaktion

Seit Ende letzter Woche ist das MacBook Pro M2 im Verkauf. Während Apple die höhere Rechen- und Grafikleistung im Vergleich zum M1-Vorgänger hervorhebt, gab es beim SSD-Laufwerk offenbar eine Änderung, die die Performance negativ beeinträchtigt. Betroffen ist ersten Tests zufolge allerdings nur die SSD mit 256 GB Kapazität.

Demnach erreicht das 256-GB-Laufwerk des MacBook Pro M2 eine Lese- und Schreibgeschwindigkeit von knapp 1500 MB pro Sekunde. Zum Vergleich: Die 256-GB-SSD des MacBook Pro M1 erzielt rund 2900 MB/Sekunde (Lesen) bzw. 2200 MB/Sekunde (Schreiben). Dies entspricht Einbußen von ungefähr 30 Prozent (Schreiben) und 50 Prozent (Lesen).

 
13,3 Zoll MacBook Pro

 

MacBook Pro M2: 256-GB-SSD offenbar langsamer als im M1-Modell.
Bild: Apple.

 

Der Grund: Im MacBook Pro M2 besteht die 256-GB-SSD aus nur einem NAND-Modul, während im MacBook Pro M1 zwei 128-GB-Module verbaut sind. Durch die Zusammenschaltung zweier NAND-Module wird mit parallelen Zugriffen sowohl die Lese- als auch die Schreibgeschwindigkeit erhöht. Daher ist die 256-GB-SSD im MacBook Pro M1 schneller als im MacBook Pro M2.

Apple hat sich zu dieser Thematik bislang nicht geäußert. Somit bleibt unklar, weshalb im MacBook Air M2 die 256-GB-SSD aus nur einem Modul besteht. In Frage kommen sowohl Kostengründe als auch Gründe der Verfügbarkeit einzelner NAND-Module.

Nicht betroffen sind größere SSD-Laufwerke. So liefert die 512-GB-SSD des MacBook Pro M2 im Vergleich zum M1-Modell praktisch identische Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. In beiden Konfigurationen sind jeweils zwei NAND-Module zusammengeschaltet. Dies dürfte auch für die Ausführungen mit 1 und 2 TB des MacBook Pro M2 gelten.