Das iPhone feiert Geburtstag: Heute vor 15 Jahren, am 29. Juni 2007, kam in den USA das allererste Modell in den Handel. Es ebnete den Weg für den modernen Smartphone-Markt und setzte die Touch-Bedienung als Standard durch. In diesen 15 Jahren hat Apple mehr als 2 Milliarden iPhones verkauft - und viele weitere Milliarden dürften in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch hinzukommen. Denn das Smartphone ist als ständiger Begleiter nicht mehr wegzudenken.
"iPhone ist ein wegweisendes und magisches Produkt, das jedem anderen Mobiltelefon um buchstäblich fünf Jahre voraus ist", sagte Steve Jobs, CEO von Apple, bei der Vorstellung des iPhones im Januar 2007 auf der Fachmesse Macworld in San Francisco. "Wir sind alle mit dem ultimativen Zeigegerät geboren worden - unseren Fingern - und iPhone nutzt sie, um die revolutionärste Benutzeroberfläche seit der Maus zu schaffen."
Die Ausstattung des ersten iPhones ist für heutige Verhältnisse spärlich: Statt dem damals schon verbreiteten UMTS stand lediglich das langsame EDGE für Internetverbindungen zur Verfügung. Apps gab es keine – der App-Store wurde erst im Jahr 2008 eröffnet. Das Display mit 3,5 Zoll mutet winzig an angesichts der heutigen Modelle mit Diagonalen von bis zu 6,7 Zoll wie beim iPhone 13 Pro Max.
Bild: Apple.
Der Prozessor des ersten iPhones taktet mit nur 412 MHz, an Arbeitsspeicher stehen mickrige 128 MB zur Verfügung und der Speicherplatz ist auf maximal acht GB beschränkt. Die Rückseitenkamera löst lediglich mit 2 Megapixeln auf, heute selbstverständliche Funktionen wie Touch ID, Face ID, GPS, NFC, Qi, MagSafe, Ultrabreitband-Chip oder LiDAR-Sensor gab es damals noch nicht - von den beeindruckenden, hochentwickelten Kamerasystemen der heutigen Modelle oder der enormen Rechenleistung der Apple-Prozessoren ganz zu schweigen.
In Deutschland war das erste iPhone erst ab dem 09. November 2007 erhältlich – damals ausschließlich in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag bei der Deutschen Telekom zum Preis von 399 Euro mit acht GB Speicher und monatlichen Kosten von 49, 69 oder 89 Euro, je nach Tarif.
Wohin wird die weitere Entwicklung des iPhones führen? Seit Jahren halten sich Gerüchte über Modelle mit faltbaren Displays. Apple soll daran intensiv forschen, wird aber - wie immer - erst dann ein Produkt auf den Markt bringen, wenn es richtig ausgereift ist und Alleinstellungsmerkmale aufweist. Kurz- und mittelfristig sind noch leistungsstärkere Kamerasysteme mit Periskop-Linsen, größere Bildschirme sowie viel Feinschliff an der bestehenden Funktionalität zu erwarten.
Zum Nachlesen die originale Apple-Pressemitteilung von 2007: "Apple erfindet mit dem iPhone das Mobiltelefon neu".