Audiobearbeitung: SpectraLayers 9 mit nativer Apple-Silicon-Unterstützung erschienen

30. Juni 2022 16:00 Uhr - Redaktion

Steinberg hat die Verfügbarkeit von SpectraLayers 9 bekanntgegeben. Die Software stellt Sounds als visuelle Objekte dar, was vielfältige Möglichkeiten zur Audiobearbeitung schafft. Neu in der Version 9 sind eine dynamische Spektralbearbeitung, native Apple-Silicon-Unterstützung für eine höhere Leistung auf modernen Macs, Vorgaben für Funktionen und Werkzeuge sowie die Funktion "Pegel entmischen".

SpectraLayers 9 ist zu Preisen ab 79,99 Euro erhältlich und setzt mindestens macOS Mojave voraus. Upgrades sind verfügbar, bis Mitte Juli gibt es Einführungsrabatte. Kunden, die seit dem 1. Juni 2022 eine Version von SpectraLayers Pro 8 oder SpectraLayers Elements 8 erstmalig aktiviert haben, erhalten ein kostenfreies Upgrade. Steinberg teilte mit:

"Dank KI-basierter Prozesse bietet SpectraLayers ein erstaunlich flexibles, leistungsstarkes sowie intuitives Spektral-Editing. Über die Darstellung als visuelle Objekte und Layer lassen sich Sounds für unterschiedliche Anwendungsbereiche wie Musik, Postproduktion, Sounddesign oder Audio-Restauration mit ultimativer Präzision editieren.

Einer der wesentlichen Vorteile von SpectraLayers 9 ist die Möglichkeit, Prozesse unmittelbar in Echtzeit hören zu können. Bisher benötigte das Ändern der Parameter und das Hören der Ergebnisse zwei einzelne Schritte. Nun lassen sich die Änderungen der Spektral-Bearbeitung augenblicklich hören und beurteilen, was sowohl die Geschwindigkeit als auch die Effizienz des Workflows deutlich optimiert.

 
SpectraLayers 9
 
Audiobearbeitung SpectraLayers jetzt mit nativer Apple-Silicon-Unterstützung.
Bild: Steinberg.

 

Ein weiterer Umstand, der das Arbeiten mit SpectraLayers 9 jetzt noch schneller macht, ist die Verwendung non-modaler Dialogboxen, was es Nutzern ermöglicht in allen Bereichen der Benutzeroberfläche frei und ungehindert zu arbeiten, selbst wenn sich ein Prozessdialog öffnet. So lässt sich in diesem Fall beispielsweise der Abspielkopf bewegen, eine Auswahl ändern, Layer wechseln und Einstellungen vornehmen, während alle Änderungen in Echtzeit nachverfolgt werden. Dialogfelder bleiben außerdem nach der Anwendung eines Prozesses geöffnet, wodurch es Nutzern erlaubt ist, vielfältige Änderungen vorzunehmen, ohne den Prozess-Dialog jedes Mal erneut zu öffnen.

Ganz im Zeichen der Workflow-Geschwindigkeit stehen auch die neuen Prozess- und Tools-Presets. Ein Default- oder Custom-Prozess-Preset lässt sich als Startpunkt nutzen, während der Nutzer-Monitoring-Prozess in Echtzeit wechselt, um weitere Presets als nutzbare Referenzpunkte zu sichern. Zusätzlich sind jetzt voll konfigurierbare Tools-Presets mit einer Fülle an Default-Optionen verfügbar, welche es Nutzern ermöglichen, die richtigen Tool-Settings noch schneller vorzunehmen.

SpectraLayers 9 kommt zudem mit vielen weiteren neuen und essenziellen Features. Teil des Pakets ist beispielsweise der Prozess Unmix Level, ein von vielen gewünschtes Feature, das es ermöglicht, ein Layer auf der Basis eines vorausgewählten Amplituden- Splitpunkts in zwei Layer aufzuteilen. Jedes Layer lässt sich vor Ausführung des Prozesses unabhängig voneinander probehören. Das Feature ergänzt die KI-basierten Prozessoren Unmix Stems und Unmix Components als weitere Möglichkeit, Audiomaterial für eine tiefgehende Bearbeitung mit den manuellen Werkzeugen vorzubereiten.

Im Weiteren wurde der D-Bleed-Prozess erweitert und KI-gestützt. Der mit SpectraLayers 8 eingeführte Prozess lässt sich auf mehrere Layer anwenden, um auf einfache Weise die Übersprechung von anderen Tracks zu minimieren. Ab sofort lassen sich auf das Ziel-Layer gleich mehrere Quellen mit Übersprechung anwenden, was den De-Bleeding-Prozess im Ergebnis noch schneller und qualitativ hochwertiger werden lässt.

Mit Fadenkreuzlinien über die gesamte Breite des Spektralgraphen erlaubt die neue „Cursor Crosshair“-Ansicht ab sofort eine deutlich präzisere visuelle Referenz. In Kombination mit der Option Zeit- und Frequenz-Koordinaten direkt neben dem Cursor darzustellen, können Nutzer ihren Blick während der Arbeit zukünftig noch stärker auf das Ziel-Audiomaterial fokussieren.

Mac-Nutzer werden die nahtlose Kompatibilität mit Apples M-Prozessoren zu schätzen wissen, egal ob im Standalone-Betrieb oder via ARA-Modus parallel im Verbund mit der Lieblings-DAW. In der Praxis bedeutet dies unter anderem deutlich schnellere KI-gestützte Operationen, reibungslose Performance für Echtzeit-Previews und besseres Processing mit kompatiblen Plug-ins auf Macs mit Apple Silicon.

Andere wichtige Erweiterungen in SpectraLayers 9 umfassen einen 20-mal schnelleren ARA-Transfer, optimierte Generate-Silence-/Tone-/Noise-Prozesse und eine Ausgangs- Gain-Anpassung für die Wiedergabe, wodurch sich das Level der Ausgangslautstärke speziell für Operationen der spektralen Bearbeitung unabhängig setzen lässt."