Bereits seit einigen Monaten bietet OWC ein Laufwerksgehäuse mit Thunderbolt-Kabel an, das eine NVMe-SSD mit M.2-Stecker aufnimmt, eine Datenübertragungsrate bis zu 1,6 GB pro Sekunde erreicht und rund 83 Euro kostet. Nun hat auch der bekannte Zubehörhersteller Satechi ein ähnliches Produkt angekündigt.
Das Satechi-Gehäuse ist mit 50 US-Dollar günstiger, arbeitet dafür nur mit USB-C (maximal 10 GBit/Sekunde = 1,25 GB/Sekunde) statt Thunderbolt und nimmt als Pluspunkt sowohl SATA- als auch NVMe-basierte M.2-SSDs auf.
"Die robuste Konstruktion ermöglicht eine bessere Wärmeableitung, um eine Überhitzung Ihrer Geräte zu vermeiden - und das bei einem benutzerfreundlichen Plug-and-Play-Design, das keine zusätzlichen Treiber oder Installationen erfordert", teilte Satechi mit.
Bild: Satechi.
Ein USB-C-Anschlusskabel wird mitgeliefert. Ein Netzteil wird nicht benötigt, die Stromversorgung erfolgt via USB-C. Das Gehäuse kann ohne Werkzeug geöffnet werden. Es werden die SSD-Größen 2242/2260/2280 unterstützt. Zu Preis und Verfügbarkeit in Europa hat sich Satechi noch nicht geäußert, erwartet werden 60 bis 65 Euro.
Vergleichbare Produkte anderer namhafter Hersteller gibt es jedoch zum Teil deutlich günstiger, wie beispielsweise M.2-Gehäuse von UGREEN oder Icy Box. USB-C-Gehäuse haben gegenüber Thunderbolt-Gehäusen neben der niedrigeren Geschwindigkeit einen weiteren Nachteil: Der TRIM-Befehl für Boot-Volumes wird unter macOS nur für Thunderbolt-SSDs unterstützt, nicht jedoch für USB.
In jedem Fall sollte vor dem Kauf eines Gehäuses auf die SSD-Kompatibilität (SATA oder NVMe; Größenangaben; ggf. Stromverbrauch) geachtet werden.