In weniger als drei Monaten ist es wieder soweit: Apples Entwicklerkonferenz findet statt, traditionell in der ersten Juni-Hälfte. Mindestens wird es neue Hauptversionen von macOS (14), iOS/iPadOS (17), tvOS (17), watchOS (10) und Xcode (15) geben, im Gespräch sind aber auch neue MacBook-Air-Modelle mit M3-Chip und die lange erwartete Apple-Computerbrille.

Der Termin für die WWDC23 steht noch nicht fest, Apple wird diesen voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Wochen bekanntgeben. Den Großteil der Entwicklerkonferenz wird der Hersteller wohl wieder in einem Online-Format, das sich in den letzten Jahren bewährt hat, abhalten. Zur Keynote könnte es aber auch ein handverlesenes Publikum geben, dem das Mixed-Reality-Headset, das nach vielen Jahren Verzögerung nun endlich zur Marktreife gelangen soll, präsentiert wird.

 

Letztes Jahr fand die WWDC22 vom 6. bis zum 10. Juni statt. Heuer dürfte es der Zeitraum 5. bis 9. Juni werden. Die Keynote zur Eröffnung mit allen Ankündigungen wird das Unternehmen wahrscheinlich wieder als Videostream übertragen. Letztes Jahr präsentierte Apple unter anderem das MacBook Air M2, macOS Ventura 13 und iOS/iPadOS 16 auf der WWDC.

Mit der Vorstellung von macOS 14 und iOS/iPadOS 17 beginnt Apples Einjahreszyklus bei Betriebssystem-Hauptversionen von Neuem. Nach einem mehrmonatigen Betatest werden die Finalversionen (.0) für September bzw. Oktober erwartet, gefolgt von mehreren Updates (.0.1, .1, .2...) in schneller Abfolge zur Behebung der unvermeidlichen Kinderkrankheiten und zur Nachreichung nicht rechtzeitig fertig gewordener Funktionen.

Dass Apple von diesem vielfach kritisierten Rhythmus abweichen wird, gilt als nahezu ausgeschlossen. Gerade im Desktop-Bereich, also beim Mac, wäre ein Zweijahreszyklus vor dem Hintergrund des immer komplexer werdenden Betriebssystems deutlich besser, um ausgereiftere Versionsreihen zu erhalten, aber dieser Wunsch wird wohl nicht in Erfüllung gehen.