Im Zuge der Ankündigung der M3-basierten MacBook-Pro-Produktreihe hat Apple das letzte verbliebene Modell mit Touch Bar eingestellt. Damit ist die im Jahr 2016 eingeführte berührungsempfindliche OLED-Leiste Geschichte. Es war ein Experiment, das Apple nun endgültig zu den Akten legt.

Ein Blick zurück, Oktober 2016: "Apple hat heute das bislang dünnste und leichteste MacBook Pro vorgestellt – mit einer bahnbrechenden Bedienoberfläche, die die traditionelle Leiste von Funktionstasten durch ein brillantes, hochwertiges Multi-Touch-Display in Retina-Qualität namens Touch Bar ersetzt."

Mit dieser Einleitung präsentierte der Hersteller damals die ersten MacBook-Pro-Modelle mit der Touch Bar. Die Idee: Die Touch Bar platziert die Steuermöglichkeiten direkt an die Fingerspitzen des Anwenders und passt sich automatisch dem Einsatzzweck an. Vor- und Zurückspulen von Videos, Regler für Lautstärke, Helligkeit und andere Parameter, kontextabhängige Befehle, Darstellung von Statusinformationen usw. - die Einsatzmöglichkeiten waren durchaus vielfältig.

Letztes MacBook Pro mit Touch Bar eingestellt.
Bild: Apple.

Allerdings war die Idee nicht zu Ende gedacht: Bei der Bedienung musste der Blick zwischen Display und Touch Bar wechseln, es fehlte haptisches Feedback und die systemseitige Unterstützung war eher rudimentär. Zudem wurden jahrelang eingeübte Workflows mit den F-Tasten auf einen Schlag hinfällig.

Zwar hatte die Touch Bar Fans, doch die Kritik daran war zu laut und zu beständig, so dass Apple im Jahr 2021 bei der Ankündigung der ersten Apple-Silicon-Modelle des MacBook Pro (14 und 16 Zoll) das Ende der Touch Bar einläutete. Das 13-Zoll-MacBook-Pro mit Touch Bar blieb indes noch zwei Jahre lang, bis jetzt, im Angebot auf Basis von M1 und M2.