Canva hat die Übernahme des englischen Softwareherstellers Serif Labs bekanntgegeben. Die Affinity-Produktreihe, bestehend aus Photo (Bildbearbeitung), Designer (Illustration und Design) und Publisher (Seitenlayout), gehört nun zur australischen Firma Canva, die eine gleichnamige Grafikdesign-Plattform auf Abo-Basis anbietet.

"Canva hat seine bisher größte Akquisition getätigt und wahrscheinlich mehr als 1 Milliarde Dollar für den Kauf des professionellen Design-Softwareunternehmens Serif ausgegeben, um direkt mit Adobe zu konkurrieren, während das Unternehmen einen langen Anlauf für einen Börsengang vorbereitet", schreibt die Zeitung "The Australian Financial Review".

 

"Die 90 Mitarbeiter von Serif werden zu Canva wechseln und in ihrem Büro in Nottingham bleiben. Die Unternehmen haben noch keine endgültigen Entscheidungen darüber getroffen, wie die Affinity-Software innerhalb der Canva-Suite gebrandet oder bepreist werden soll. Beide Seiten gaben an, dass die Software wahrscheinlich weiterhin zu einem Festpreis und als Teil von Canva-Abonnements verkauft werden wird", heißt es weiter in dem Bericht.

Häufig gestellte Fragen beantwortet Serif Labs auf dieser Web-Seite. Demnach seien derzeit keine Änderungen am bestehenden Preismodell geplant. Für die Versionsreihe 2.x arbeitet der Hersteller an mehreren kostenfreien Updates. Laut Serif soll Affinity 2.5 in den nächsten Wochen in den Betatest starten. Zugleich wird an einer Integration der Affinity- und Canva-Produkte gearbeitet.

"Zu diesem Zeitpunkt sind keine Änderungen an unserem aktuellen Preismodell geplant, alle unsere Apps sind weiterhin als einmaliger Kauf erhältlich. Bestehende Affinity-Nutzer können Ihre Apps weiterhin so nutzen, wie sie ursprünglich gekauft wurden - mit vielen kostenlosen Updates für V2, auf die Sie sich freuen können", heißt es von Serif Labs.