Der in Berlin beheimatete, auf Netzwerkprodukte spezialisierte Hersteller AVM hat ein bedeutendes Update für die seit Herbst erhältliche Fritz!Box 6890 LTE angekündigt. Künftig wird sich der Router gleichzeitig über DSL-Anschluss und Mobilfunk einsetzen lassen.
Durch die Kombination sollen im Downstream Datenübertragungsraten von bis zu 600 Mbit pro Sekunde ermöglicht werden, verspricht AVM. Bislang kann die Fritz!Box 6890 LTE wahlweise über das Mobilfunknetz (via UMTS oder LTE; Steckplatz für Mini-SIM-Karte) oder das Festnetz (DSL, VDSL, inklusive Vectoring-Unterstützung) genutzt werden, aber nicht gleichzeitig über beide Netzwerke.
Foto: AVM.
Die Fritz!Box 6890 LTE unterstützt fünf LTE- und zwei UMTS-Frequenzbänder, kann an IP-, ISDN- und Analog-Anschlüssen genutzt werden und unterstützt WLAN nach 802.11ac für Datenübertragungsraten von bis zu 2,53 Gbit pro Sekunde (4x4 Dualband WLAN AC+N mit 1733 Mbit/Sekunde bei fünf GHz und 800 Mbit/Sekunde bei 2,4 GHz). Via LTE sind bis zu 300 Mbit/Sekunde möglich.
Die Fritz!Box 6890 LTE ist darüber hinaus mit einem DSL-Modem inklusive VDSL-, Vectoring- und Supervectoring-Unterstützung (maximal 300 Mbit/Sekunde), einem Gigabit-WAN-Port für den Anschluss eines Kabel- oder Glasfasermodems, vier Gigabit-LAN-Ports, einer USB-3.0-Schnittstelle, einer DECT-Basis für den Betrieb drahtloser Telefone, zwei analogen Telefonanschlüssen und einem ISDN-Anschluss ausgestattet. Das Betriebssystem Fritz!OS stellt eine Vielzahl an Telefonie-, Sicherheits-, WLAN-, Mediaserver- und NAS-Funktionen bereit.
Auch eine Fallback-Funktion ist integriert. Fällt der DSL-Anschluss aus, stellt der Router automatisch über das Mobilfunknetz eine Verbindung ins Internet her. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt 349 Euro. Telekom Hybrid wird allerdings nicht unterstützt, da die Telekom die Spezifikationen dieses Anschlusses nicht freigibt.