Chatsoftware Skype: Microsoft aktiviert Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

17. Aug. 2018 12:00 Uhr - Redaktion

Microsoft lässt der angekündigten Qualitätsoffensive für die Kommunikationssoftware Skype Taten folgen. Nachdem im Juli Lesebestätigungen für Textmitteilungen implementiert wurden, gibt es nun eine weitere signifikante Neuerung: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Die "Privaten Unterhaltungen" zwischen zwei Nutzern sind Ende-zu-Ende-Verschlüsselt und decken Chats, Telefonate (nur Audio) und Dateitransfers ab, wie der zuständige Microsoft-Manager Peter Skillman erläutert. Die Ver- und Entschlüsselung findet ausschließlich auf den Geräten der Nutzer statt, somit ist ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet.

Die gesicherten Konversationen sind in den aktuellen Skype-Versionen für alle unterstützten Plattformen verfügbar, macOS und iOS inklusive. Microsoft verwendet übrigens das offene Verschlüsselungsprotokoll des Messengers Signal.

Die aktuelle Version Skype 8.28 steht via Web kostenlos zum Download bereit. Eine weitere Neuerung: Bei Textchats werden nun auch Tabs unterstützt, um schnell zwischen verschiedenen Konversationen umschalten zu können. Die ab OS X Yosemite lauffähige Software ermöglicht Audio- und Videogespräche sowie Textchats und Dateitransfers. Funktionen wie Festnetzanbindung und SMS-Unterstützung sind kostenpflichtig.

In den nächsten Monaten sollen weitere Neuerungen eingeführt werden, darunter eine Funktion zur Aufzeichnung von Gesprächen. Die Audio- und Videoaufnahme erfolgt cloudbasiert, wobei jeder Teilnehmer über eine laufende Aufzeichnung informiert wird.

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