Apple-Chef erteilt Verschmelzung von MacBook und iPad erneut eine Absage

20. Apr. 2018 12:00 Uhr - Redaktion

Apple hat in den letzten Jahren mehrfach erklärt, dass eine Zusammenlegung von macOS und iOS nicht geplant ist. Nun bekräftigte Unternehmenschef Tim Cook diese Haltung. Man wolle den besten Computer der Welt (Mac) und das beste Tablet der Welt (iPad) anbieten. Diese Ziele seien durch eine Verschmelzung beider Gerätetypen nicht zu erreichen, da man dabei zu viele schlechte Kompromisse eingehen müsste, sagte er einer australischen Zeitung.

Die Aussagen von Cook gegenüber der Zeitung "Sydney Morning Herald" im Originalwortlaut:

"We don't believe in sort of watering down one for the other. Both [The Mac and iPad] are incredible. One of the reasons that both of them are incredible is because we pushed them to do what they do well. And if you begin to merge the two ... you begin to make trade offs and compromises.

So maybe the company would be more efficient at the end of the day. But that's not what it's about. You know it's about giving people things that they can then use to help them change the world or express their passion or express their creativity. So this merger thing that some folks are fixated on, I don't think that's what users want."

 

iWork

 

Apple-Chef erteilt Verschmelzung von MacBook und iPad erneut eine Absage.
Bild: Apple.

 

Ein Hybrid-Gerät aus MacBook- und iPad-Technik wird es demnach in Zukunft nicht geben. Stattdessen will sich Apple – wie bereits bisher – um eine möglichst enge Verzahnung der eigenen Plattformen macOS, iOS, tvOS und watchOS kümmern. Cook verwendet nach eigenen Angaben einen Mac auf der Arbeit und ein iPad zu Hause. Er startete 1984 mit einem Apple IIc in die Welt der Computer.

Ähnlich äußerten sich Cook und andere Apple-Topmanager bereits in den Jahren 2012, 2014 und 2015. Zum 30jährigen Jubiläum des Macs sagte Software-Entwicklungschef Craig Federighi, dass Computer mit Touchscreens der falsche Weg seien. Es sei einfach, einen Touchscreen in eine Hardware zu bauen, aber führe dies auch zu einer guten Nutzererfahrung, fragt Federighi damals und lieferte sogleich ein "Wir glauben nicht" nach. Tastatur und Maus seien ideal für Computer, Touchscreens perfekt für Smartphones und Tablets. Jede Gerätekategorie habe ihre Daseinsberechtigung.