Apple nennt Details zum neuesten Softwareupdate für die 2018er MacBook-Pro-Generation

30. Aug. 2018 13:30 Uhr - Redaktion

Den Umstand, dass Apple wichtige Betriebssystemupdates häufig nur unzureichend dokumentiert, haben wir bereits mehrfach kritisiert. Meistens sind die beigefügten Versionsanmerkungen kurz und knapp (und damit ungenau) gehalten und/oder nennen keine oder nicht alle vorgenommenen Bug-Fixes. So auch im Fall des zur Wochenmitte veröffentlichten "macOS High Sierra 10.13.6 Supplemental Update 2" für die neue MacBook-Pro-Generation.

Offiziell heißt es, dass das Update die Stabilität und Zuverlässigkeit der neuen Profi-Notebooks verbessert. Dies ist grundsätzlich richtig, zu den konkreten Fehlerkorrekturen verliert das dazugehörige Support-Dokument aber kein Wort.

Erst auf Anfrage nennt Apple nun weitere Einzelheiten. In einer Stellungnahme teilte der kalifornische Computerpionier mit, dass das Update mehrere Probleme, darunter Störgeräusche bei der Tonausgabe über die integrierten Lautsprecher und selten auftretende Systemabstürze (Kernel Panics, die im Zusammenhang mit dem T2-Coprozessor stehen), bei den 2018er MacBook-Pro-Modellen behebt.

 
MacBook Pro

 

2018er MacBook-Pro-Baureihe: Mit bis zu sechs Prozessorkernen und 32 GB RAM.
Bild: Apple.

 

Diese Bug-Fixes ließen sich bereits durch Anwenderberichte erahnen, jetzt wurden sie offiziell bestätigt. Wie effektiv die Korrekturen sind, werden die nächsten Wochen zeigen. Gut möglich, dass das für September erwartete Betriebssystem macOS Mojave weitere Optimierungen und Fehlerkorrekturen für die 2018er MacBook-Pro-Generation bieten wird.

Kinderkrankheiten bei neuen Produkten sind – unabhängig vom Hersteller – heutzutage keine Seltenheit mehr, da aufgrund der immer komplexer werdenden Hard- und Software während der Entwicklungs- und Testphase nicht alle Probleme aufgespürt werden können. Bei der 2018er MacBook-Pro-Generation gab es einen Extremfall, der in etlichen Medien zu hysterischer Berichterstattung führte, da der Kernbereich des Computers – die Rechenleistung – betroffen war. Ein rasch von Apple veröffentlichter Bug-Fix löste das zugrundliegende Problem in der thermalen Steuerung.