Der freie E-Mail-Client Thunderbird wird momentan grundlegend für die Plattformen Mac, Linux und Windows modernisiert. Nun gab die Mozilla-Tochterfirma MZLA eine weitere bedeutende Neuerung bekannt: Demnach wird Thunderbird auf iPhone und iPad portiert. Bis zur fertigen App wird es allerdings noch eine ganze Weile dauern.

"Aber wir gehen auch über den Desktop hinaus, um Ihnen ein wirklich plattformübergreifendes, synergetisches Erlebnis zu bieten. Letzten Sommer haben wir in das K-9 Mail Projekt investiert, das in seiner Transformation zu Thunderbird auf Android stetig verbessert wird. Und ja, wir sind fast so weit, eine iOS-Version in unsere Roadmap aufzunehmen! Später im Jahr 2023 werden wir einen iOS-Entwickler einstellen, um die Grundlage für Thunderbird auf iOS zu schaffen", heißt es im neuen Finanzbericht von MZLA.

 

Das Thunderbird-Projekt steht auf einem gesunden finanziellen Fundament: Die Spendeneinnahmen kletterten im Jahr 2022 auf knapp 6,5 Millionen US-Dollar nach 2,8 Millionen im Jahr 2021. Insgesamt sind mittlerweile 24 Mitarbeiter bei MZLA festangestellt, um die Weiterentwicklung der Software voranzutreiben.

Auf dem Mac gehört Thunderbird zu den besten verfügbaren E-Mail-Clients. Das Programm ist auf den Schutz der Privatsphäre bedacht (es müssen keine Account-Daten auf fremden Servern hinterlegt werden), ist durch Add-ons flexibel erweiterbar und bietet umfangreiche Einstellungs- und Konfigurationsoptionen. Transparenz ist durch den frei zugängliche Quellcode und ein offenes Bug-Tracking-System gesichert.

Anwender können das Projekt durch Spenden oder Mitarbeit unterstützen.