Zu Jahresbeginn senkte Apple bekanntlich den Preis für den Wechsel eines iPhone-Akkus von 89 auf 29 Euro bzw. Franken. Dies war eine Reaktion auf die heftige Kritik und den öffentlichen Druck aufgrund der vom Unternehmen erst verheimlichten und schließlich eingeräumten Prozessor-Drosselung bei schwachen Energiespeichern.
Die drastische Preissenkung löste erwartungsgemäß eine große Nachfrage nach den Austauschakkus aus. Bis in das Frühjahr hinein gab es mehrwöchige Lieferzeiten bei den meisten Modellen. Nun gibt Apple diesbezüglich Entwarnung: Die Lieferschwierigkeiten seien vom Tisch, von Apple-Ladengeschäften oder autorisierten Apple-Service-Providern bestellte Akkus würden sofort und ohne Verzögerung geliefert, heißt es in einem internen Memo des Unternehmens.
Foto: Apple.
Der vergünstigte Preis von 29 Euro bzw. Franken gilt noch bis zum Jahresende für iPhone 6 oder neuer (iPhone SE eingeschlossen). Apple-Ladengeschäfte und größere Händler bzw. Apple-Service-Provider haben die meisten Akku-Modelle inzwischen vorrätig.
Beginnend mit dem iOS 11.3 lässt sich die Prozessor-Drosselung bei alten, ausgelutschten Energiespeichern über die Einstellungen deaktivieren – dann kann es allerdings bei Leistungsspitzen zu einer Sofortabschaltung des Geräts kommen.
Mit einer Funktion, die bei schwachen Akkus die CPU drosselt und Lastspitzen dadurch abfängt, wollte der Hersteller diesem Effekt vorbeugen – informierte jedoch die Nutzer anfangs nicht darüber. Als Apple die Thematik schließlich einräumte, waren ein heftiger Shitstorm, Sammelklagen und Nachfragen seitens Politik und Verbraucherschützer die Folge.