Apple hat für die neuen Macs mit hauseigenen Prozessoren einen komplett neuen Bootvorgang entwickelt, der direkt im M1-Chip verankert ist. Die bisherigen Boot-Tastenkombinationen, wie zum Beispiel Befehl-R oder Alt, wurden durch eine einzige Aktion ersetzt: Längeres Drücken des Einschaltknopfes.

Dies startet den neuen Bootmanager, der verfügbare Startvolumes und ein Icon für Optionen anzeigt. Die Optionen stellen den Wiederherstellungsmodus bereit. Diesen Wiederherstellungsmodus (recoveryOS), der bereits von Intel-Macs bekannt ist, hat Apple auf den ARM-Rechnern sicherheitshalber doppelt implementiert (Fallback recoveryOS). Fallback recoveryOS kommt zum Einsatz, wenn die reguläre Wiederherstellung beschädigt ist oder nicht lädt - also quasi ein doppeltes Sicherheitsnetz.

 

Fallback recoveryOS wird gestartet, indem man den Einschaltknopf zweimal drückt und anschließend gedrückt hält, bis der Bootmanager erscheint. Per Fallback recoveryOS ist es ebenso möglich, den Mac neu aufzusetzen, indem macOS neu installiert oder ein Time-Machine-Backup eingespielt wird.

Im Fallback recoveryOS lassen sich jedoch bestimmte Sicherheitseinstellungen nicht verändern, erläutert der Hersteller in dem kürzlich aktualisierten PDF-Dokument "Apple Platform Security", das die Sicherheitsmechanismen von Apple-Produkten ausführlich beschreibt.