In dieser Woche kommt der neue, im April angekündigte 24-Zoll-iMac mit M1-Chip auf den Markt. Inzwischen liegen die Ergebnisse erster Leistungstests mit der Benchmark-Software Geekbench vor. Demnach erzielt der 24-Zoll-iMac im Single-Core-Test knapp 1750 Punkte und im Multi-Core-Test rund 7500 Punkte. Zum Vergleich: Das leistungsstärkste 21,5-Zoll-Vorgängermodell (Intel Core i7 mit sechs Kernen) der Baureihe 2019 kommt lediglich auf etwa 1100 bzw. 6000 Punkte. Bei Single-Core-Berechnungen ist der 24-Zoll-iMac also rund 60 Prozent schneller. Noch größer fallen die Unterschiede im Vergleich zu schwächeren Varianten des 21,5-Zoll-iMacs aus.
Die 2019er Modelle mit Core i3 und Core i5 (je sechs Kerne) erreichen nur 900 und 1000 Punkte (Single Core) bzw. 3200 und 4700 Punkte (Multi Core). Dem gegenüber ist der 24-Zoll-iMac bis zu doppelt so schnell. Je älter der iMac, desto größer der Leistungsunterschied. Anders ausgedrückt: Für Besitzer älterer iMacs ist das neue M1-Modell eine ideale Gelegenheit zum Upgrade. Preisbewusste Käufer sollten dabei noch etwas warten, bis eine breite Verfügbarkeit des neuen Rechners im Fachhandel gewährleistet ist: Dort sind Rabatte von zehn bis 15 Prozent auf Apple-Neuware die Regel.
Bild: Apple.
In der Geekbench-Datenbank sind bislang nur wenige Benchmark-Uploads des 24-Zoll-iMacs zu finden. Für verlässliche Durchschnittswerte muss der Stichprobenumfang noch größer werden - die Werte sollten sich innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen eingependelt haben. Sie sollten dann auf dem Niveau des Mac mini M1 und MacBook Pro M1 liegen.
Spannend ist natürlich auch das Thema Grafikleistung. Im 21,5-Zoll-Vorgängermodell kommen AMD-Grafikkarten zum Einsatz: Radeon Pro 555X, Radeon Pro 560X oder Radeon Pro Vega 20. Sie erreichen im Metal-Test von Geekbench folgende Werte: 13.800 Punkte, 18.700 Punkte und 26.500 Punkte (vgl. Metal-Benchmarks). Der M1-Chip erzielt eine Metal-Punktzahl von knapp 21.000, lässt also die Radeon Pro 555X/560X klar hinter sich, kommt jedoch nicht an die Pro Vega 20 heran. Allerdings ist die GPU des M1 hochoptimiert für macOS und der Pro Vega 20 unter Umständen in einigen Bereichen ebenbürtig - dies werden in Kürze Tests mit 3D-lastigen Anwendungen zeigen.
In puncto Single-Core-Leistung lässt der 24-Zoll-iMac sogar alle aktuellen Modelle des 27-Zoll-iMacs hinter sich (vgl. iMac-Benchmarks). Bei der Multi-Core-Leistung ist er etwas schwächer als die Achtkern- und Zehnkernvarianten. Allerdings: Der M1-Chip ist für Einstiegsmodelle konzipiert. Im Nachfolger des 27-Zoll-iMacs, der für die nächsten sechs bis neun Monate mit 30-32-Zoll-Bildschirm erwartet wird, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder eine stärkere M1-Variante mit mehr CPU- und GPU-Kernen oder gleich die nächste Generation (M2; ebenfalls mit mehr CPU- und GPU-Kernen) enthalten sein.