Remote-Dateimanager ForkLift: Hersteller ändert Geschäftsmodell

02. Juni 2022 18:00 Uhr - Redaktion

BinaryNights, Entwickler des Remote-Dateimanagers ForkLift, hat eine Änderung des Geschäftsmodells angekündigt. Ein Abo-Modell gibt es nicht, das Unternehmen geht seinen eigenen Weg. ForkLift kann weiterhin gekauft werden (der Preis wurde sogar von 29,95 auf 19,95 US-Dollar reduziert), allerdings mit einer Einschränkung hinsichtlich der Update-Versorgung.

"Wenn Sie eine Lizenz für ForkLift erwerben, können Sie ForkLift so lange nutzen, wie Sie möchten, und ein Jahr lang alle kleineren und größeren Updates installieren. Wenn Sie danach eine neue Version von ForkLift installieren möchten, müssen Sie Ihre Lizenz erneuern. Nach der Erneuerung haben Sie wieder ein Jahr lang Zugang zu kostenlosen Updates", teilte BinaryNights im hauseigenen Blog mit.

Anwender, die ihre ForkLift-Lizenz nicht oder nicht sofort erneuern möchten, können mit dem Programm uneingeschränkt weiterarbeiten, erhalten jedoch keine neuen Versionen. Eine Erneuerung der Lizenz ist zu einem beliebigen Zeitpunkt - nach 6 Monaten oder auch erst nach 2 Jahren - möglich.

 
ForkLift
 
Remote-Dateimanager ForkLift: Hersteller ändert Geschäftsmodell.
Bild: BinaryNights.

 

"Diese Änderung des Geschäftsmodells hat keine Auswirkungen auf Lizenzinhaber, die ForkLift 3 vor der Änderung gekauft haben. Sie können ForkLift 3 weiterhin nutzen und alle zukünftigen Updates für ForkLift 3 zeitlich unbegrenzt installieren. Für diese bestehenden Nutzer wird ForkLift 4 jedoch ein kostenpflichtiges Upgrade sein", so der Hersteller weiter.

Es handelt sich dabei um einen Mittelweg zwischen klassischem Vertriebsmodell (Einmalkauf mit kostenpflichtigen Upgrades) auf der einen und Abomodell (monatliche/jährliche Zahlung) auf der anderen Seite. Im Gegensatz zu einem Abo kann der Käufer nach Ablauf der Updateversorgung mit dem Programm uneingeschränkt weiterarbeiten. Möchte er wieder Zugriff auf aktuelle Versionen haben, kann er beispielsweise nach eineinhalb Jahren (etwa bei einem Wechsel auf eine neuere macOS-Version) wieder in die Updateversorgung einsteigen - erst dann fallen wieder Kosten an.

So oder so: Qualitativ gute Software kostet Geld. Selbst kostenfreie, quelloffene Software kann ohne Spenden durch Anwender und Firmen kaum existieren.