Mac mini M2 Pro macht Mac Studio und Intel-Mac-Pro Konkurrenz

10. Febr. 2023 13:00 Uhr - Redaktion

Seit wenigen Wochen sind der Mac mini M2 und der Mac mini M2 Pro im Handel erhältlich. Inzwischen liegen aussagekräftige Prozessor-Leistungswerte vor, die äußerst beeindruckend sind. Der Mac mini M2 Pro mit zwölf CPU-Kernen lässt einen iMac Pro von 2017 (Xeon mit 18 Kernen) und einen Mac Studio mit M1 Max (zehn CPU-Kerne) hinter sich und liegt auf einer Stufe mit dem 2019er Intel-Mac-Pro mit 16-Core-Xeon.

Der Mac mini M2 ist mit einer 8-Core-CPU (4 Performance-Kerne, 4 Effizienz-Kerne) ausgestattet, der Mac mini M2 Pro verfügt wahlweise über eine 10-Core-CPU (6 Performance-Kerne, 4 Effizienz-Kerne) oder über eine 12-Core-CPU (8 Performance-Kerne, 4 Effizienz-Kerne).

In der offiziellen Datenbank der Benchmark-Software Geekbench hat der Mac mini M2 (Pro) inzwischen Einzug gehalten. Bezogen auf die Multi-Core-Rechenleistung ergeben sich folgende Testwerte:

Mac mini M2 Pro (12 CPU-Kerne, 3,5 GHz): 14.500 Punkte
Mac mini M2 Pro (10 CPU-Kerne, 3,5 GHz): 11.850 Punkte
Mac mini M2 (8 CPU-Kerne, 3,5 GHz): 8800 Punkte
Mac mini M1 (8 CPU-Kerne; 3,2 GHz): 7450 Punkte

 
Mac-Benchmarks
 
Der Mac mini M2 Pro schlägt sich bei der Multi-Core-Leistung sehr gut.
Bild: Primate Labs.

 

Zum Vergleich die eingangs erwähnten Rechner:

Mac Pro (Xeon 16 Kerne): 14.680 Punkte
iMac Pro (Xeon 18 Kerne): 13.480 Punkte
Mac Studio (M1 Max 10 Kerne): 12.340 Punkte

Bei der Single-Core-Leistung - etwa 1920 Punkte - ist der M2 (Pro) diesen Rechnern ebenfalls voraus, gegenüber den Intel-Modellen sogar deutlich. Das Maß aller Dinge bleibt weiterhin der Mac Studio mit M1 Ultra (20 CPU-Kerne) mit einer Multi-Core-Wertung von 23.300 Punkten - jedenfalls bis der neue Mac Pro mit M2 Ultra vorgestellt wird.

Zur Grafikleistung des Mac mini M2 (Pro) liegen bislang keine Testwerte vor. Hier ist ein Mac Studio mit M1 Max aufgrund der höheren Anzahl der GPU-Kerne (24) dem Mac mini M2 Pro (16 oder 19 GPU-Kerne) überlegen, der Mac Studio mit M1 Ultra (48 GPU-Kerne) sowieso.

Der große Vorteil von Geekbench: Die Geekbench-Testergebnisse sind unabhängig und gelten daher als sehr aussagekräftig. Der Geekbench-Hersteller Primate Labs bildet aus den von Nutzern hochgeladenen Testergebnissen Durchschnittswerte und fasst diese in einer Rangliste zusammen. Dadurch können Leistungsvergleiche zwischen verschiedenen Geräten aus verschiedenen Generationen und Baureihen vorgenommen werden. Aufgrund der großen Stichprobenmenge sind die Zahlen sehr aussagekräftig und verlässlicher als Werte von isolierten Einzeltests.

Fazit: Mit der neuen Mac-mini-Generation hat Apple eine grundsolide Arbeit abgeliefert. Der Mac mini M2 ist - um 100 Euro günstiger als der M1-Vorgänger - als Einstiegsgerät bedenkenlos zu empfehlen (vor allem beim Umstieg von einem alten Intel-Mac-mini oder Intel-iMac), während der Mac mini M2 Pro den kompakten Desktop eine Stufe höher hebt, zu einem ebenfalls attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis mit einer breiten Schnittstellenauswahl.

Das Thema SSD-Leistung beim Mac-mini-M2-Einstiegsmodell haben wir hier näher beleuchtet.