Ein Urgestein in Microsofts Angebot verschwindet: Der Softwaregigant aus Redmond kündigte in dieser Woche die Einstellung des Programms Publisher an. Die im Jahr 1991 eingeführte DTP-Anwendung wird demnach im Herbst 2026 vom Markt genommen. Microsoft Publisher wurde nie für den Mac angeboten, die Einstellung des Produkts ist jedoch auch für Mac-Anwender durchaus relevant.
Denn: Laut Microsoft wurden in den letzten Jahren bereits verschiedene Publisher-Funktionen wie die Erstellung professionell gestalteter Vorlagen, der Druck von Briefumschlägen und Etiketten sowie die Erstellung von benutzerdefinierten Kalendern oder Visitenkarten in Programme wie Word und PowerPoint, die auch unter macOS laufen, integriert.
Darüber hinaus möchte der Hersteller weitere Publisher-Funktionen in Word und PowerPoint einbauen, wovon wahrscheinlich auch die Mac-Versionen profitieren werden, schließlich legt das Unternehmen großen Wert darauf, dass sich Word und PowerPoint unter macOS und Windows möglichst identisch benutzen lassen.
Bild: Microsoft.
In einem Support-Dokument teilte Microsoft mit: "Im Oktober 2026 wird Microsoft Publisher das Ende seiner Lebensdauer erreichen. Nach diesem Zeitpunkt wird es nicht mehr in Microsoft 365 enthalten sein und bestehende On-Premises-Suiten werden nicht mehr unterstützt. Bis dahin wird der Support für Publisher fortgesetzt und die Benutzer können die gleiche Erfahrung wie heute erwarten.
Viele gängige Publisher-Szenarien, wie die Erstellung professionell gestalteter Vorlagen, der Druck von Briefumschlägen und Etiketten sowie die Erstellung von benutzerdefinierten Kalendern, Visitenkarten und Programmen, sind bereits in anderen Microsoft 365-Anwendungen wie Word und PowerPoint verfügbar. Unter Microsoft Create finden Sie eine breite Palette anpassbarer Vorlagen.
Mit Blick auf das Auslaufen von Microsoft Publisher erforschen wir moderne Möglichkeiten, um gängige Publisher-Szenarien in Anwendungen wie Microsoft Word, PowerPoint und Designer zu realisieren. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald wir mehr zu berichten haben."