Nokia hat eine neue juristische Offensive gegen Apple gestartet. Das finnische Unternehmen teilte heute mit, Apple bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Wisconsin verklagt zu haben.

Der Vorwurf: iPhone und UMTS-iPad sollen fünf Nokia-Patente verletzen. Die Patente decken laut Nokia unter anderem Technologien zur Sprach- und Datenübertragung ab. Man sei einer der führenden Innovatoren im Bereich mobiler Geräte und habe die Klage gegen Apple eingereicht, um die Eigenentwicklungen zu schützen, so Nokia. Die unerlaubte Nutzung von Nokia-Patenten müsse ein Ende haben, so Paul Melin, bei Nokia für Patentlizenzierungen verantwortlich. Nokia führt an, innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte rund 40 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert zu haben.

Nokia hat Apple nun zum dritten Mal wegen angeblicher Patentverletzungen verklagt. Die erste Patentklage wurde im Oktober 2009, die zweite im Januar 2010 gegen den Mac- und iPhone-Hersteller eingereicht. Apple reagierte im Dezember 2009 mit einer Gegenklage. Ob der Computerkonzern angesichts der jüngsten Schritte von Nokia eine weitere Gegenklage gegen den Konkurrenten anstrengen wird, bleibt abzuwarten.