Neue Patentanträge: Apple forscht weiter an Liquidmetal

11. Aug. 2015 14:00 Uhr - sw

Im Jahr 2010 hat Apple erstmals Liquidmetal lizenziert. Es handelt sich dabei um eine neuartige Metall-Legierung, die widerstandsfähiger und zugleich elastischer als Legierungen aus Aluminium oder Titan sein soll. Das Interesse des Mac- und iPhone-Herstellers an Liquidmetal ist offenbar unverändert groß.




Darauf deuten zwei Patentanträge hin, die das Unternehmen in den USA eingereicht hat. Sie beschreiben die Produktion großformatiger Teile basierend auf Liquidmetal. Erst im Juni wurde bekannt, dass Apple die Lizenzvereinbarung mit Liquidmetal Technologies um ein Jahr verlängert hat. Die Lizenz erlaubt dem kalifornischen Unternehmen die exklusive Verwendung der Metall-Legierung für Produkte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik.

Apple hat von Liquidmetal bislang nur einmal Gebrauch gemacht – und zwar für das SIM-Karte-Entfernungstool, das mit dem iPhone 3G geliefert wurde. Die Verlängerung der Lizenz und die neuen Patentanträge zeigen jedoch, dass Liquidmetal bei Apple immer noch ein Thema ist. Liquidmetal bietet sich nicht nur für Produkte wie iPhone, iPad oder Apple Watch an, die Legierung könnte durch ihre hohe Festigkeit auch dünnere und leichtere Mobilmac-Metallgehäuse ermöglichen. Derzeit setzt Apple hauptsächlich auf Aluminium.