Die in den USA gegen Apple eingereichte Sammelklage wegen Problemen mit der Grafikdarstellung bei 15,4-Zoll- und 17-Zoll-MacBook-Pro-Modellen des Jahrgangs 2011 weitet sich aus. Nach Angaben der mit dem Fall betrauten Anwaltskanzlei haben sich betroffene Anwender aus weiteren US-Bundesstaaten der Klage angeschlossen.
2011er MacBook Pro: Sammelklage wegen vermuteten
Hardwareproblems bei 15,4- und 17-Zoll-Modellen.
Foto: Apple
Außerdem wurde die Klage um einen Punkt erweitert. Apple habe die Problematik angeblich absichtlich unter Verschluss gehalten, so der Vorwurf der Kläger. Von Apple gibt es nach wie vor keine Stellungnahme zum Sachverhalt. Die Sammelklage wurde im Oktober in den USA gegen Apple eingereicht. Im Dezember wurde in gleicher Angelegenheit in Kanada gegen den Mac-Hersteller Klage erhoben. Hintergrund: Zahlreiche Besitzer eines 2011er MacBook Pro (Anfang 2011 und Ende 2011) berichten über unterschiedliche Darstellungsfehler bis hin zum kompletten Ausfall der Bilddarstellung.
Laut den Klägern soll bei den betroffenen Geräten die Verbindung zwischen Hauptplatine und den AMD-Grafikchip im Laufe der Zeit brüchig werden, was der Grund für die Probleme sei. Apple hat sich zu der Thematik bislang nicht geäußert und bietet lediglich Hauptplatinen-Wechsel an, die außerhalb der Garantie kostenpflichtig sind. Da auf den Austauschboards jedoch das gleiche Hardwareproblem bestehe, würden die beschriebenen Darstellungsfehler nach einer gewissen Zeit erneut auftreten, heißt es in der Klage.
Die Kläger fordern von Apple unter anderem, das Problem anzuerkennen und alle Reparaturkosten zu tragen. Besitzer eines betroffenen MacBook-Pro-Modells können sich in den USA der Sammelklage anschließen. In dieser Angelegenheit wurde Ende 2013 eine Online-Petition gestartet, die bereits von fast 35.000 Personen unterzeichnet wurde und mit der Apple bewegt werden soll, sich des Problems anzunehmen.