macOS Mojave wird die letzte Systemversion sein, die 32-Bit-Software ausführen kann. Beginnend mit macOS 10.15 lassen sich nur noch 64-Bit-Anwendungen nutzen. Zu den Nachzüglern in diesem Bereich gehörte bislang der Mac-Client für die Spiele-Plattform Steam. Nun hat der Hersteller Valve nachgebessert.

Mit einem in diesen Tagen verteilten Update wurde der Steam-Client auf den 64-Bit-Betrieb umgestellt. Ebenfalls neu sind Anpassung an das aktuelle Oberflächendesign von macOS, Leistungsoptimierungen sowie Überarbeitung von Chat und Freundeslisten. Der Steam-Client läuft ab OS X Lion und ist kostenlos.

 

Abzuwarten bleibt, wie viele Mac-kompatible Spiele aus der riesigen Steam-Bibliothek mit 64-Bit-Unterstützung ausgestattet werden. Vor allem bei älteren Titeln ist davon auszugehen, dass keine Anpassungen erfolgen werden.

Die auf Spiele-Portierungen spezialisierten Firmen Aspyr Media und Feral Interactive haben sich bereits zu Jahresbeginn zur Thematik geäußert. Nach Angaben von Aspyr Media sollen die beliebtesten Spiele 64-Bit-Unterstützung erhalten. Eine Liste gibt es allerdings noch nicht.

Feral Interactive erklärte im Februar auf MacGadget-Anfrage, dass man von Spiel zu Spiel entscheiden werde, ob eine Umstellung auf den 64-Bit-Betrieb stattfindet. Das englische Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang von einem "signifikanten" Arbeitsaufwand. Eine Anpassung aller Spiele für 64-Bit-Unterstützung werde es daher nicht geben, so Feral.

Ein Weg zur Nutzung von 32-Bit-Software wird auch ab macOS 10.15 offenstehen: Die Virtualisierung einer älteren Systemversion mittels Parallels Desktop, VMware Fusion oder VirtualBox.