Apple hat die im Jahr 2009 gegründete US-Firma FoundationDB aufgekauft. FoundationDB hat eine hochperformante Datenbanksoftware entwickelt, die auf einem nicht-relationalen Ansatz (NoSQL) beruht und sich durch hohe Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit (via ACID-Unterstützung) auszeichnen soll.
FoundationDB: Moderne Datenbanksoftware mit NoSQL-Ansatz.
Bild: FoundationDB.
Apple machte zu der Übernahme keine näheren Angaben. Man kaufe von Zeit zu Zeit kleinere Technologieunternehmen, kommentiere dies jedoch nicht weiter, so ein Apple-Sprecher gegenüber TechCrunch. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Die Firma mit Sitz in Vienna im US-Bundesstaat Virginia hat sich seit ihrer Gründung in zwei Finanzierungsrunden 22,7 Millionen Dollar am Kapitalmarkt beschafft.
Da FoundationDB für die Bewältigung größter Datenmengen ausgelegt ist, könnte der Mac- und iPhone-Hersteller die Datenbanktechnologie für seine Online-Stores und Cloud-Dienste nutzen. Sie würde sich aber auch für die Datenbanksoftware der Tochterfirma FileMaker anbieten.
Apple hat nach Angaben von Konzernchef Tim Cook in den letzten 15 Monaten 23 Firmen übernommen. Nur einige der zuletzt erfolgten Übernahmen sind namentlich bekannt, darunter das Startup-Unternehmen Prss, der Analysedienst Musicmetric und der Softwarehersteller Camel Audio. Dank Finanzreserven von über 175 Milliarden Dollar kann sich Apple den Aufkauf anderer Unternehmen problemlos leisten.