Microsoft hat die im Februar angekündigte Abschaltung von Skype vorgenommen - nach 22 Jahren endete damit die Ära des einst sehr beliebten Kommunikationsdienstes. Skype-Nutzern stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Erstens die automatische Umstellung auf die kostenfreie Basisvariante von Microsoft Teams - hier genügt der Login mit den eigenen Skype-Daten. Zweitens der Export aller persönlichen Daten mitsamt Kontakten und Chats.
Skype startete im Jahr 2003 und wurde im Jahr 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar von Microsoft übernommen. Von Microsoft heißt es zur Umstellung: "Um unser kostenloses Kommunikationsangebot für Privatkunden zu straffen, damit wir uns leichter an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen können, werden wir Skype im Mai 2025 einstellen und uns auf Microsoft Teams (kostenlos) konzentrieren, unseren modernen Hub für Kommunikation und Zusammenarbeit.
Mit Teams haben Nutzer Zugriff auf viele der gleichen Kernfunktionen, die sie auch in Skype nutzen, wie z. B. Einzel- und Gruppenanrufe, Messaging und Dateifreigabe. Darüber hinaus bietet Teams erweiterte Funktionen wie das Veranstalten von Besprechungen, die Verwaltung von Kalendern und den Aufbau von und den Beitritt zu Communities - alles kostenlos."

Bild: Microsoft.
Skype-Nutzer können sich mit ihren Zugangsdaten bei Microsoft Teams anmelden, wodurch Kontakte und Chats automatisch in Teams erscheinen - die Synchronisierung der Daten soll nur wenige Minuten dauern. Wer nicht zu Teams migrieren möchte, kann seine Skype-Daten inklusive Chats, Kontakte und Anrufhistorie exportieren. Dies ist ist noch für einige Monate möglich, anschließend erfolgt die automatische Löschung.
"Ihre Skype-Daten stehen Ihnen bis Januar 2026 zum Exportieren oder Löschen zur Verfügung. Wenn Sie sich bis dahin bei Microsoft Teams Free anmelden, steht Ihnen Ihr Skype-Anruf- und Chatverlauf zur Verfügung. Wenn Sie keine Maßnahmen ergreifen, werden Ihre Skype-Daten im Januar 2026 gelöscht", so Microsoft weiter.
Häufig gestellte Fragen beantwortet das Unternehmen auf dieser Web-Seite. Die Skype-Business-Serversoftware für Unternehmenskunden (nur für Windows erhältlich) versorgt Microsoft noch bis zum Oktober mit Sicherheitsupdates (Skype Business Online ging bereits vor vier Jahren vom Netz).
Microsoft Teams für den Mac läuft ab macOS Ventura 13. Die iPhone- und iPad-App benötigt mindestens iOS/iPadOS 16.