Zur Monatsmitte kündigte Apple mit ResearchKit eine Open-Source-Softwareumgebung an, die das iPhone zum Werkzeug für die medizinische Forschung macht. Nun hat Apple eine deutschsprachige Web-Seite mit Informationen zu ResearchKit freigeschaltet.
ResearchKit soll Ärzte und Wissenschaftler dabei unterstützen, Daten regelmäßiger und zuverlässiger von Patienten bzw. von Teilnehmern medizinischer Studien zu erhalten. Einige Forschungsinstitute haben bereits iOS-Apps mit ResearchKit entwickelt, um Studien über Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Parkinson durchzuführen. Diese Apps sind allerdings derzeit nur in den USA verfügbar. Die Veröffentlichung von ResearchKit ist für den April geplant.
Apple über ResearchKit: "Hunderte Millionen Menschen auf der Welt haben ein iPhone in der Tasche. Jedes hat leistungsstarke Prozessoren und Sensoren, die Bewegungen verfolgen, Messwerte ermitteln und Daten aufzeichnen können – Funktionen, die perfekt für medizinische Studien sind. Diese große Zahl weltweit verwendeter Geräte eröffnet Forschern ganz neue Möglichkeiten. Mit ResearchKit können sie Apps erstellen, die die Features des iPhone nutzen. Und so neuartige Daten in nie da gewesenem Umfang sammeln.
Bisher mussten Teilnehmer für eine medizinische Studie meistens in ein Krankenhaus oder eine andere Einrichtung fahren, um dort Tests zu machen oder Fragebögen auszufüllen. Mit ResearchKit kannst du dein iPhone nutzen, um Aufgaben zu erledigen und Daten zu erfassen – wo immer du bist. So entsteht eine Informationsquelle, die viel objektiver ist als alles, was es bisher gab. Das ist für den Fortschritt der medizinischen Forschung von unschätzbarem Wert – und jeder kann mitmachen. Viele der mit ResearchKit entwickelten Apps ermöglichen es dir außerdem, deine eigenen Daten zu verfolgen und mögliche Zusammenhänge zwischen Symptomen und täglichen Aktivitäten wie Ernährung oder Sport zu entdecken."