Apple hat Ende letzter Woche automatisch ein Sicherheitsupdate an Macs mit OS X El Capitan verteilt. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes stilles Update, das im Gegensatz zu einem regulären Update ohne Interaktion des Nutzers eingespielt wird. Apple nutzt diese Möglichkeit in seltenen Fällen, um rasch auf Sicherheitsbedrohungen reagieren zu können. Das Problem im aktuellen Fall: das Update legt auf verschiedenen Macs den Ethernet-Port lahm.
Dazu gehören Anwenderberichten zufolge MacBook Pro, iMac und Mac mini – allerdings ist unklar, welche Modellreihen betroffen sind. Apple hat inzwischen mit einem Support-Dokument auf die Problematik reagiert. Demnach ist die vom Sicherheitsupdate installierte Datei "Incompatible Kernel Extension Configuration Data 3.28.1" fehlerhaft.
OS X El Capitan: Stilles Sicherheitsupdate macht Ärger.
Bild: Apple.
Macs, die per WLAN ans Internet angebunden sind, haben laut Apple inzwischen automatisch die fehlerbereinigte Version 3.28.2 dieser Datei erhalten – in diesem Fall müssen Anwender nichts weiter tun. User, deren Macs per Ethernet mit dem Internet verbunden sind, können die Funktionalität der Schnittstelle mit der von Apple veröffentlichten Anleitung wiederherstellen.
Ob "Incompatible Kernel Extension Configuration Data 3.28.1" oder "Incompatible Kernel Extension Configuration Data 3.28.2" installiert ist, lässt sich über durch Alt-Klick auf "Systeminformationen" im Apple-Menü herausfinden. Im Bereich "Software" unter "Installationen" wird "Incompatible Kernel Extension Configuration Data" aufgeführt, wenn der Mac das stille Sicherheitsupdate erhalten hat. Betroffen sind dem Vernehmen nach aber nur bestimmte Modelle bestimmter Baureihen.
Welche Änderungen das eingespielte Sicherheitsupdate für OS X El Capitan enthält, dazu hat sich Apple übrigens nicht geäußert.