USB-C unterstützt künftig HDMI-Displays ohne Adapter

07. Okt. 2016 13:30 Uhr - sw

Der schmale USB-C-Anschluss wird immer vielseitiger: nachdem er bereits direkt DisplayPort-Signale durchleitet und sich mit Thunderbolt 3 den gleichen Stecker teilt, kommt nun die HDMI-Unterstützung hinzu. Derzeit wird für den Anschluss eines HDMI-Monitors an die USB-C-Schnittstelle ein Adapter oder ein Dock zur Signalumwandlung benötigt.

Damit ist künftig Schluss: ein vom HDMI-Industriekonsortium angekündigter Alternativmodus erlaubt die direkte Durchleitung des HDMI-Signals über USB-C. Zum Anschluss eines HDMI-Bildschirms genügt ein einfaches USB-C-auf-HDMI-Kabel. Allerdings hat der Alternativmodus einen Haken: er unterstützt derzeit nur HDMI 1.4b. Bildschirme mit 4K-Auflösung bei einer Bildrate von 60 Hz oder mehr sind jedoch erst ab HDMI 2.0 möglich.

IFA 2016

USB-C unterstützt künftig HDMI-Displays ohne Adapter.
Bild: HDMI Licensing.



"Der HDMI Alt Mode wird das gesamte Spektrum aller HDMI 1.4b-Funktionen unterstützen, z. B. Auflösung bis zu 4K, Audio-Rückkanal (Audio Return Channel - ARC), 3D, HDMI-Ethernet-Kanal und Consumer Electronic Control (CEC). Das HDMI-Kabel verwendet am Quellgerät den USB Typ-C-Anschluss und einen beliebigen HDMI-Anschluss auf der Displayseite", erläutert HDMI Licensing.

Hersteller können den neuen HDMI-Alternativmodus für USB-C ab sofort in ihre Produkte implementieren. Das MacBook ist momentan das einzige Mac-Modell mit USB-C-Anschluss. Experten gehen allerdings davon aus, dass USB-C schrittweise auch in anderen Mac-Baureihen Einzug halten wird - größtenteils in Form kombinierter Thunderbolt-3-/USB-C-Ports.