Apple plant für die kommenden Monate die Aktualisierung verschiedener iPad-Modelle. Das meldet der in der asiatischen Zuliefererindustrie bestens vernetzte Analyst Ming-Chi Kuo. Am unübersichtlichen Tablet-Lineup mit fünf Modellen will der Hersteller offenbar festhalten.

Laut Kuo ist eine erneute Änderung der Displaygrößen in Vorbereitung. Beispielsweise soll das iPad mini laut Kuo Anfang nächsten Jahres von 7,9 auf 8,5 Zoll wachsen, zudem ist für Herbst ein neues Modell mit 10,8-Zoll-Monitor geplant, wobei noch unklar ist, ob es das Einsteiger-iPad (derzeit 10,2 Zoll) oder das iPad Air (derzeit 10,5 Zoll) ablösen wird. Diese drei Tablets unterscheiden sich nur marginal voneinander.

 

Als weitere Neuerungen sind Upgrades bei Prozessor, Kameras und Funkschnittstellen im Gespräch. Beim iPad Air könnte zukünftig ebenfalls USB-C statt Lightning zum Einsatz kommen. Bei Apples Pro-Tablets werden für 2021 unter anderem 5G-Unterstützung und die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung erwartet.

Der weltweite Tablet-Markt befindet sich seit Jahren auf Talfahrt. Die 2010 gestartete Gerätekategorie erreichte 2013/2014 ihren Höhepunkt, seitdem gehen die Verkaufszahlen sukzessive zurück. Allen im ersten Quartal 2020 sank der Absatz nach Angaben der Marktforschungsfirma IDC um sechs Millionen Stück von 30,1 auf nur noch 24,6 Millionen Geräte. Tablets werden einerseits von Smartphones mit großen Displays (und künftig von faltbaren Modellen, die sich durch Aufklappen auf Tablet-Größe entfalten) und andererseits von immer leistungsstärkeren ultrakompakten Notebooks in die Zange genommen. Zudem hat das Tablet-Segment mit einer hohen Marktsättigung und sehr langen Nutzungszyklen zu kämpfen.