Ob das Mixed-Reality-Headset Vision Pro ein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg für Apple werden wird, hängt entscheidend von den verfügbaren Apps und den damit definierten Einsatzgebieten ab. Mit Entertainment-Angeboten allein dürfte Vision Pro es jedenfalls schwer haben, langfristig zu bestehen - dies sieht offenbar auch Apple so. In einem internen Video an Mitarbeiter hebt das Unternehmen mögliche kommerzielle Einsatzgebiete hervor.

Explizit genannt werden darin die Bereiche medizinische Operationen und Training (bzw. Schulungen) für Techniker und Flugzeugmechaniker. "Chirurgen haben oft Schwierigkeiten, während des Eingriffs auf die Displays zu schauen, auf denen die Informationen verstreut sind. Apple Vision Pro könnte all das zusammenbringen und hoffentlich die Ergebnisse für die Patienten verbessern", erläutert der Apple-Manager Mike Rockwell.

 

Vision Pro könnte zudem den Weg für qualitativ hochwertige Schulungen ebnen, die bisher nicht möglich seien, sagte Rockwell weiter: "Wir haben uns bemüht, ein Produkt zu entwickeln, das ein Werkzeug ist, kein Spielzeug". Bei Apple sind mehrere Mitarbeiter damit beschäftigt, Einsatzgebiete für Vision Pro zu finden und zu definieren. Auch der Bereich Bildung spielt dabei eine Rolle.

Vision Pro kommt Anfang Februar zum Preis von 3499 US-Dollar in den USA in den Handel. Mit einer schrittweisen Einführung in weiteren Ländern wird zur Jahresmitte gerechnet. Eine zweite Generation von Vision Pro wird für das Jahr 2025 oder 2026 erwartet. Zudem soll Apple an einem günstigeren Modell - unter Verzicht auf bestimmte High-End-Features - arbeiten.