Spacedrive gehört zu den spannendsten neuen Projekten im Open-Source-Bereich. Ziel der Entwickler ist es, einen plattformübergreifenden (Remote-) Dateimanager der nächsten Generation zu entwickeln. Mit Spacedrive sollen Anwender "Dateien von all ihren Geräten und Clouds in einem einzigen, benutzerfreundlichen Explorer" vereinigen können, "entwickelt für Kreative, Sammler und Unordentliche." Nun gibt es Neuigkeiten.
Wie die Entwickler mitteilten, soll nach einer mehrmonatigen Alphaphase nun in Kürze der Betatest (beginnend mit Version 0.5) starten. Im Rahmen der Betaphase sollen noch fehlende Funktionen, darunter die Unterstützung für Erweiterungen und die Synchronisierungsfunktion, ergänzt und umfangreiche Optimierungen zur Verbesserung von Qualität, Leistung, Zuverlässigkeit und Stabilität vorgenommen werden. Die finale Version 1.0 ist für das kommende Jahr geplant.
Das in der freien Programmiersprache Rust geschriebene Spacedrive läuft ab macOS Monterey 12 und wird auch für Linux und Windows angeboten. Spacedrive basiert auf einem virtuellen verteilten Dateisystem (VDFS), das für den Einsatz auf verschiedenen Speicherebenen konzipiert ist. Auch eine App für iPhone und iPad ist geplant.
Bild: spacedrive.com.
Die Entwickler über das Projekt: "Spacedrive stellt den traditionellen Dateiexplorer auf den Kopf. Sein modernes Oberflächendesign, sein plattformübergreifendes Framework und sein ständig wachsendes Toolkit bieten ein nahtloses Dateiverwaltungserlebnis. [...]
Im Kern wird Spacedrive immer Open Source und kostenlos sein. Wir bieten jedoch optionale kostenpflichtige Dienste an, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Mit einem Abonnement für unseren Cloud-Service erhalten Sie beispielsweise eine verschlüsselte Datenbank und eine Vorschau der Mediensicherung, Optionen für die Dateiübertragung, reichlich Speicherplatz und Backup-Pläne. Diese sind ideal für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen, die eine bessere Zusammenarbeit anstreben."
Das Projekt mitsamt Quellcode ist auf der Plattform GitHub zu finden. Die Software befindet sich noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase, die Alphaversion sollte daher nur mit Bedacht eingesetzt werden, am besten nach vorherigem Anlegen eines Backups.