Seit Jahren arbeitet der Schweizer Kommunikationsdienst Threema an einer neuen Desktop-Anwendung für macOS, Linux und Windows mitsamt echter Mehrgeräte-Unterstützung (Nutzung ohne ständig gekoppeltes iPhone), überarbeiteter Benutzeroberfläche und weiteren Funktionen. Nun vermeldet das Unternehmen Fortschritte und hat die Version 2.0 unter eine Open-Source-Lizenz gestellt.
Threema teilte mit: "Threema 2.0 für Desktop basiert auf einer komplett neuen Architektur, verfügt über eine von Grund auf überarbeitete Benutzeroberfläche und bietet Multi-Device-Unterstützung. Nutzer der iOS-Mobil-App können die neue Desktop-App bereits als Beta-Version einsetzen und mit bis zu zwei Computern verbinden. Alle verbundenen Geräte lassen sich dann unabhängig voneinander verwenden.

Bild: Threema.
Wie die Android-, die iOS- und die erste Generation der Desktop-App, ist nun auch die neue Desktop-App quelloffen. Interessierte Fachpersonen haben somit die Möglichkeit, Sicherheit und Funktionsweise der App unabhängig zu überprüfen. Sollten dabei sicherheitsrelevante Fehler zutage treten, warten Prämien von bis zu 10’000 CHF."
Demnach wurde Threemas neue Desktop-Software bereits von unabhängigen Sicherheitsforschern untersucht, wobei einige als nicht kritisch eingestufte, inzwischen behobene Schwachstellen aufgespürt und ein hohes Sicherheitsniveau konstatiert wurde. Der Quellcode ist auf der Plattform GitHub zu finden.
Erst vor wenigen Tagen ist eine neue Betaversion mit verschiedenen Neuerungen und Verbesserungen erschienen. Einen Termin für die Fertigstellung der Version 2.0 hat der Hersteller bislang nicht genannt.
Der Kommunikationsdienst, der sich über den App-Kauf (Preis: 5,99 Euro) finanziert, hat seinen Schwerpunkt beim Schutz der Privatsphäre des Anwenders und kann anonym (ohne Angabe einer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse) verwendet werden.