Passwortmanager: Mac-Version von KeePassium erschienen

14. Jan. 2025 15:00 Uhr - Redaktion

Auf der Open-Source-Software KeePass basieren zahlreiche Passwortmanager, darunter KeePassXC, Strongbox und KeePassium. Letzterer wird seit kurzem auch als native macOS-App angeboten, zuvor war er nur für iPhone und iPad erhältlich. Allerdings gibt es den vollen Funktionsumfang nur als Abo oder Einmalkauf, was das Programm von rein Community-basierten Projekten wie KeePassXC unterscheidet.

In dem hartumkämpften Markt für Passwortmanager mischen auch die Betriebssystem- und Browser-Hersteller kräftig mit. Sie haben ihre system- bzw. bordeigenen Lösungen in den letzten Jahren erheblich aufgewertet. Beispielsweise bietet Apple beginnend mit macOS Sequoia 15 und iOS/iPadOS 18 eine eigenständige Passwort-App an, die die Sichtbarkeit der hauseigenen Lösung verbessern und den Grundstein für künftige Erweiterungen legen soll.

KeePass-basierte Anwendungen punkten dagegen auf anderen Gebieten, etwa der plattformübergreifenden Unterstützung wie bei KeePassXC mitsamt plattformübergreifendem Datenaustausch oder, wie im Fall des eingangs erwähnten KeePassium, mit fortgeschrittenen Funktionen wie MDM-Unterstützung und Intune-Anbindung. Auch KeePassium basiert auf dem freien KeePass-Dateiformat zum einfachen Übertragen der Datenbanken.

 
KeePassium
 
KeePassium: KeePass-basierter Passwortmanager.
Bild: KeePassium Labs.

 

Die Basisversion von KeePassium ist kostenfrei nutzbar, allerdings beschränkt auf eine einzige Datenbank und ohne YubiKey-Unterstützung oder Funktionen wie Quick AutoFill und Password Audit. Dafür unterstützt KeePassium den Safari-Browser, woran es bei KeePassXC bis heute mangelt (noch immer keine Safari-Erweiterung), und ermöglicht optional die Synchronisierung über gängige Cloudspeicher-Anbieter.

KeePassium ist eine Kombi-App für macOS, iOS sowie iPadOS und benötigt mindestens macOS Sonoma 14. Die kostenpflichtigen Ausführungen sind Premium für 19,99 Euro pro Jahr, Pro für 69,99 Euro als Einmalkauf und "Business & Intune" für 30 Euro pro Nutzer und Jahr - jeweils inklusive Support durch den Hersteller. Dieser, mit Sitz in Luxemburg, verspricht Transparenz durch die Quelltext-Freigabe und einer flexiblen Handhabung nach dem Auslaufen eines Abos.