Mit dem Electron-Framework lassen sich plattformübergreifend lauffähige Anwendungen auf Basis von JavaScript, HTML und CSS erstellen. Auch auf dem Mac sind Electron-basierte Apps häufig anzutreffen - nicht selten zum Unmut der Anwender, denn es handelt sich dabei nicht um native macOS-Software. Vor kurzem haben die Electron-Entwickler einen Fehler behoben, der zu Leistungseinbußen unter macOS Tahoe 26 führte.
Das Problem äußerte sich in einer hohen GPU-Last des Fenstermanagers WindowServer. Ursache: Electron verwendete eine inoffizielle macOS-API (Programmierschnittstelle) für bestimmte Effekte, was in früheren macOS-Versionen problemlos funktioniert. Aufgrund von internen Änderungen in macOS Tahoe 26 sorgte diese Vorgehensweise jedoch für das Performance-Problem.

Bild: Apple.
Die Electron-Entwickler haben den Fehler ihrerseits zwar bereits vor einigen Wochen behoben, allerdings hält die Problembehebung nur gemächlich Einzug in Electron-basierte Apps. Updates mit der entsprechenden Fehlerkorrektur haben unter anderem Discord, Docker Desktop, Figma, GitHub Desktop, Slack und Visual Studio Code bereitgestellt. Noch nicht aktualisiert wurden Programme wie Bitwarden, Dropbox und Logi Options+.
Eine entsprechende Übersicht ist auf dieser Web-Seite zu finden. Anfänglich wurde der Fehler Apple zugeschoben, was jedoch nicht der Fall war. Hätten sich die Electron-Entwickler an die öffentlich dokumentierten Programmierschnittstellen gehalten, wäre das Problem nicht entstanden. Was natürlich nicht bedeutet, dass macOS Tahoe keine bekannten Fehler und raue Kanten und Ecken hat - ganz im Gegenteil.