Externe Grafikkarten: eGFX Breakaway Box jetzt mit leistungsstärkerem Netzteil

09. Nov. 2017 16:15 Uhr - Redaktion

Der auf Mac-Zubehör spezialisierte Hersteller Sonnet Technologies hat eine zweite Variante der eGFX Breakaway Box auf den Markt gebracht. Das Erweiterungsgehäuse für PCIe-Grafikkarten gibt es nun auch mit 550-Watt-Netzteil.

Damit lassen sich auch die leistungsstärksten verfügbaren Modelle der Anbieter AMD und Nvidia am Mac betreiben. Die eGFX Breakaway Box mit 550-Watt-Netzteil ist ab sofort zum empfohlenen Verkaufspreis von 399 Euro im Handel erhältlich. Die Variante mit 350-Watt-Netzteil gibt es weiterhin für 334 Euro.

 
eGFX Breakaway Box

Die eGFX Breakaway Box ermöglicht externen Betrieb von Grafikkarten am Mac.
Bild: Sonnet Technologies.

 

Die eGFX Breakaway Box wird über das mitgelieferte Thunderbolt-3-Kabel mit dem Mac verbunden. Für ältere Systeme wird ein Adapter auf Thunderbolt 2 benötigt, dabei wird auch der Betrieb an Thunderbolt-1-Macs unterstützt. Voraussetzung ist das neue Betriebssystem macOS High Sierra, mit dem Apple die eGPU-Unterstützung offiziell implementiert hat.

Es lassen sich beliebige Grafikkarten der Hersteller AMD und Nvidia verwenden, für die Stromversorgung stellt die eGFX Breakaway Box maximal 375 Watt bereit (sechs- und achtpoliger Stecker). Es steht ein PCI-Express-3.0-Slot (x16) für eine Karte mit voller Länge, voller Höhe und einfacher oder doppelter Breite zur Verfügung. Ein temperaturgesteuerter Lüfter sorgt für Kühlung.

macOS High Sierra bietet serienmäßig Treiber für AMD-Grafikkarten, die die Anbindung über ein Thunderbolt-Gehäuse unterstützen. Dadurch wird die eGFX Breakaway Box zu einer echten Plug&Play-Lösung: Eine beliebige AMD-Grafikkarte einbauen, das Gehäuse an den Mac anschließen, fertig. Bei Nutzung von externen Nvidia-Grafikkarten muss hingegen ein separater Treiber installiert werden.

eGFX Breakaway Box

Die Rückseite der Box mit installierter Grafikkarte.
Bild: Sonnet Technologies.

 

Von der Rechenpower moderner Grafikkarten profitieren nicht nur Spiele und 3D-Programme. Technologien wie OpenCL und CUDA stellen die Grafikkarten-Leistung auch nichtgrafischen Anwendungen zur Verfügung, wodurch die Gesamtleistung des Systems erhöht wird. Im Fall von OpenCL kümmert sich automatisch macOS darum, während für CUDA die Installation einer (kostenfreien) Nvidia-Software erforderlich ist.