Apple hat die Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro in der Version 11.2 zum Download bereitgestellt. Das Update ergänzt Unterstützung für ProRes RAW der neuen iPhones sowie Apple Log 2 und entfernt die Unterstützung für FireWire-Geräte unter macOS Tahoe 26. Die Systemanforderungen wurden angehoben: Die Unterstützung für macOS Sonoma 14 wurde eingestellt, beginnend mit Version 11.2 benötigt die Anwendung macOS Sequoia 15 oder neuer.
Final Cut Pro ist zum Preis von 349,99 Euro im Mac-App-Store erhältlich, das Update kann kostenfrei installiert werden. Final Cut Pro lässt sich 90 Tage lang kostenlos ausprobieren. Die Neuerungen in Final Cut Pro 11.2 nach Herstellerangaben:
"• Schalten Sie noch mehr Steuerelemente für mit dem iPhone aufgenommene ProRes RAW-Videos frei, sodass Belichtung, Farbtemperatur, Farbton und Mosaikreduktion angepasst werden kann. (ProRes RAW-Aufnahme erfordert unterstützte iPhone-Modelle.)
• Bearbeiten und geben Sie Log 2-Material mit der Dynamik der Originalszene wieder, indem Sie „Apple Log 2 LUT“ anwenden.
• Behebt ein Problem, durch das Aufnahmen, die mit dem Voiceover-Werkzeug erstellt wurden, nicht gespeichert wurden, wenn der Medienspeicher auf einen Speicherort außerhalb der Bibliothek eingestellt war.
• Verbessert die Stabilität beim Anpassen der Schieberegler im Fenster „ProRes RAW-Einstellungen“.
• Behebt ein Problem, das dazu führte, dass Final Cut Pro beendet wurde, wenn RED RAW-Clips in der Timeline ausgewählt wurden, während das Fenster „RED RAW-Einstellungen“ geöffnet war.
• Entfernt die Unterstützung für FireWire-verbundene Geräte unter macOS Tahoe. (Unter macOS Sequoia wird die FireWire-Aufnahme unterstützt, aber die Wiedergabesteuerung für FireWire-verbundene Geräte ist nicht mehr verfügbar.
• Enthält Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen."

Bild: Apple.
Die vollständigen Versionsanmerkungen mit allen Änderungen sind auf dieser Web-Seite zu finden. Die Anwendung läuft zwar noch auf Intel-Macs, etliche Funktionen setzen jedoch einen Apple-Prozessor voraus. Wie lange noch Macs mit Intel-CPU unterstützt werden, ist nicht bekannt.
Das deutsche Benutzerhandbuch für Final Cut Pro, das die Neuerungen der Version 11.2 berücksichtigt, ist via Web verfügbar.
Hinweis: Apple empfiehlt, vor der Aktualisierung von Final Cut Pro ein Backup der derzeit genutzten Version mitsamt aller Final-Cut-Pro-Projekte zu erstellen. So kann bei Bedarf oder bei unerwarteten Problemen nach der Aktualisierung mit der vorherigen Version weitergearbeitet werden. Einzelheiten erläutert das Unternehmen in einem Support-Dokument.
Nachtrag: Apple hat auch die Begleitprogramme Compressor (auf Version 4.11) und Motion (auf Version 5.11) aktualisiert. Die Updates beenden ebenfalls die Unterstützung für macOS Sonoma 14, es wird nun macOS Sequoia 15 oder neuer benötigt.
Die Änderungen in Compressor 4.11 laut Apple:
"• Verwende das neue Informationsfenster „RAW“, um einfach auf RAW-Videoeinstellungen zugreifen zu können, wie z.B. ISO, Belichtungskorrektur und Farbtemperatur für ProRes RAW und andere RAW-Formate.
• Profitiere von der Flexibilität und dem noch breiteren Farbgamut von Apple Log 2-Videos.
• Verbessere die ProRes RAW-Videoaufnahme auf dem iPhone durch Rauschreduktion mithilfe von maschinellem Lernen mit Apple Chips.
• Medienerweiterungen für RAW-Videos von Drittanbietern können in dem neuen Informationsfenster „RAW-Verarbeitung“ angepasst werden.
• Das Update enthält Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen."
Die Änderungen in Motion 5.11 laut Apple:
"• Profitiere vom Dynamikbereich und dem noch breiteren Farbgamut von Apple Log 2-Videos.
• Das Update enthält Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen."
2. Nachtrag: Apple: Codec-Update für Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro erschienen.
3. Nachtrag: Apple veröffentlicht Final Cut Camera 2.0.