Apple stellt neuen iMac vor

20. Okt. 2009 18:00 Uhr - sw

Neueste Quad-Core-Prozessoren von Intel, LED-beleuchtete Displays mit bis zu 27 Zoll, ein Steckplatz für Speicherkarten und bis zu 16 GB Arbeitsspeicher – das sind die wichtigsten Neuerungen der generalüberholten iMac-Produktfamilie, die Apple heute vorgestellt hat.

Zwei Modelle mit 21,5-Zoll- und zwei Modelle mit 27-Zoll-Bildschirm stehen zur Auswahl. Beide Displays sind LED-beleuchtet und weisen ein Bildformat von 16:9 auf. Das 21,5-Zoll-Display bietet eine Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten und eine Helligkeit von 320 cd/m2. Beim 27-Zoll-Display sind es 2560 mal 1440 Pixel und 375 cd/m2. "Sowohl das 21,5- als auch das 27-Zoll Display nutzen IPS-Technologie um konsistente Farben über einen nahezu maximalen Betrachtungswinkel von 178 Grad zu liefern", so Apple. Der 27-Zoll-Bildschirm ist für die Wandmontage vorbereitet (VESA-Standard).

Die 21,5-Zoll-iMacs und ein 27-Zoll-iMac werden von einem Core 2 Duo-Prozessor mit 3,06 GHz (Cache: drei MB) angetrieben. Gegen einen Aufpreis von 180 Euro gibt es für diese Modelle einen Core 2 Duo mit 3,33 GHz und sechs MB Cache.

Flaggschiff mit Core i5 oder Core i7

Das Flaggschiff der neuen iMac-Serie bietet neben einem 27-Zoll-Bildschirm serienmäßig einen Vierkernprozessor vom Typ Intel Core i5 mit 2,66 GHz und acht MB Cache. Gegen einen Aufpreis (180 Euro) kann dieser iMac mit einem Core i7 mit 2,8 GHz (ebenfalls vier Kerne und acht MB Cache) bestellt werden.

iMac

Der neue iMac:
neueste Intel-Chips, LED-Displays, bis zu 16 GB RAM


Sowohl der Core i5 als auch der Core i7 basieren auf Intels aktueller "Nehalem"-Mikroarchitektur. Diese zeichnet sich durch zwei Technologien aus. Erstens sorgt die Hyper-Threading-Technik für eine virtuelle Verdopplung der vorhandenen Prozessorkerne, d. h. dem Betriebssystem wird das Vorhandensein von acht Kernen vorgegaukelt, was die Gesamtleistung bei Verwendung von angepasster Software steigert. Zweitens unterstützen der Core i5 und der Core i7 die Turbo-Boost-Technik, die die Taktfrequenz einzelner Kerne anheben kann, falls nicht alle Kerne benötigt werden. Beim iMac mit Core i7 sind so bis zu 3,2 GHz, beim Core i7 bis zu 3,46 GHz möglich.

Mehr über Hyper-Threading und Turbo-Boost erfahren Sie in unserem ausführlichen Interview mit Martin Strobel von Intel Deutschland.

Bis zu 16 GB RAM und Speicherkartenslot

Alle iMacs können nun auf bis zu 16 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet werden. Vormals waren nur bis zu acht GB möglich. Dadurch, und im Zusammenspiel mit der höheren Leistung dank Core i5 und i7, wird der iMac für High-End-Anwendungen wesentlich interessanter.

Auch dem iMac hat Apple einen Speicherkartenslot spendiert – wie bereits im Juni dem MacBook Pro. Der Speicherkartenslot des iMac kann neben SD- auch SDHC-Karten und die dünneren MMC-Karten lesen und beschreiben. MiniSD-, MicroSD-, MiniSDHC- und MicroSDHC-Karten können mittels Adapter eingesteckt werden.

Die mitgelieferte Kompakttastatur (ohne Ziffernblock) arbeitet nun per Funk, beim alten iMac war sie kabelgebunden. Eine Tastatur mit Ziffernblock (verkabelt) kann ohne Aufpreis bei der Bestellung gewählt werden.

Grafik: Im Einsteigermodell kommt der Grafikprozessor GeForce 9400M zum Einsatz. Die beiden mittleren Ausführungen werden mit Radeon HD 4670 (256 MB separater Grafikspeicher), das Flaggschiff mit Radeon HD 4850 (512 MB VRAM) geliefert. Der 27-Zoll-iMac mit Core 2 Duo-Prozessor kann für einen Aufpreis von 135 Euro ebenfalls mit Radeon HD 4850 (512 MB VRAM) bestellt werden.

Das Gehäusedesign wurde aufgefrischt. Das Glas der Frontabdeckung reicht nun von einer Ecke zur anderen.

Die Festplattengrößen wurden in den meisten Modellen erhöht, die Preise der Standardkonfigurationen reichen von 1099 bis 1799 Euro. Vormals lag die Preisspanne zwischen 1099 und 2099 Euro.

Die restlichen technischen Daten blieben unverändert. Zur Ausstattung aller Macs gehören WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1, Gigabit-Ethernet, vier USB 2.0-Anschlüsse, FireWire 800, iSight-Webcam, achtfach DVD-Brenner, Audio-Ein/Ausgänge, Lautsprecher mit Verstärker und Mikrofon.

Die neue iMac-Produktlinie im Überblick

iMac mit 21,5-Zoll-LED-Display, Core 2 Duo mit 3,06 GHz (zwei Kerne), vier GB RAM, 500-GB-Festplatte, achtfach DVD-Brenner, GeForce 9400M-Grafikchip, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1, Speicherkartenslot, Gigabit-Ethernet, iSight. Empfohlener Verkaufspreis: 1099 Euro (Schweiz: 1449 Franken).

iMac mit 21,5-Zoll-LED-Display, Core 2 Duo mit 3,06 GHz (zwei Kerne), vier GB RAM, 1000-GB-Festplatte, achtfach DVD-Brenner, Radeon HD 4670-Grafikchip mit 256 MB VRAM, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1, Speicherkartenslot, Gigabit-Ethernet, iSight. Empfohlener Verkaufspreis: 1349 Euro (Schweiz: 1799 Franken).

iMac mit 27-Zoll-LED-Display, Core 2 Duo mit 3,06 GHz (zwei Kerne), vier GB RAM, 1000-GB-Festplatte, achtfach DVD-Brenner, Radeon HD 4670-Grafikchip mit 256 MB VRAM, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1, Speicherkartenslot, Gigabit-Ethernet, iSight. Empfohlener Verkaufspreis: 1499 Euro (Schweiz: 2099 Franken).

iMac mit 27-Zoll-LED-Display, Core i5 mit 2,66 GHz (vier Kerne), vier GB RAM, 1000-GB-Festplatte, achtfach DVD-Brenner, Radeon HD 4850-Grafikchip mit 512 MB VRAM, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1, Speicherkartenslot, Gigabit-Ethernet, iSight. Empfohlener Verkaufspreis: 1799 Euro (Schweiz: 2399 Franken).

Neben der Tastatur gehören die neue Multi-Touch-Maus Magic Mouse (mehr dazu hier) sowie das Betriebssystem Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" und die Multimedia-Suite iLife '09 zum Lieferumfang aller iMacs.