Eineinhalb Jahre nach seiner Einführung ist der Bezahldienst Apple Pay lediglich in sechs Ländern verfügbar. Die Situation könnte sich jedoch in absehbarer Zeit grundlegend ändern. Entsprechende Andeutungen hat die für das Angebot zuständige Apple-Managerin kürzlich gemacht.
Man arbeite daran, Apple Pay bald in weiteren Ländern in Asien und Europa zu starten, erklärte Jennifer Bailey, Vice President of Apple Pay, gegenüber TechCrunch. Man wolle den Bezahldienst in jedem wichtigen Markt, in dem Apple vertreten ist, anbieten, so Bailey. Offen blieb die Frage, in welchen Ländern Apple Pay als nächstes eingeführt wird.
Apple Pay: Baldiger Start in weiteren Ländern erwartet.
Bild: Apple.
Allerdings nannte Bailey einige Kriterien, die bei der Länder-Auswahl berücksichtigt werden. Demnach spielen die Verbreitung von Kreditkarten und kontaktlosen Bezahlsystemen und die Größe des Marktes für Apple-Produkte eine Rolle. Der erste Punkt könnte in Deutschland problematisch sein, da Kreditkarten hierzulande nicht besonders weit verbreitet sind.
Apple Pay kann derzeit in Australien, China, Großbritannien, Kanada, Singapur und den USA genutzt werden. Im Verlauf dieses Jahres will der Mac- und iPhone-Hersteller den Dienst in Hongkong und Spanien starten. Gerüchten zufolge soll Apple Pay heuer auch in Brasilien, Frankreich und Japan eingeführt werden.
Apple Pay ermöglicht das kontaktlose Bezahlen in Ladengeschäften mit iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus und Apple Watch über die NFC-Technologie. Voraussetzung ist ein kompatibles Bezahlterminal. Außerdem kann mit Apple Pay im Internet eingekauft werden (über entsprechend angepasste Apps) – dies funktioniert auch mit iPad Air 2, iPad mini 3, iPad mini 4 und iPad Pro. Die Beträge werden vom Kreditkartenkonto des Anwenders abgebucht.
In den USA sollen mittelfristig Bargeldabhebungen an Geldautomaten mit Apple Pay möglich sein (MacGadget berichtete). Zudem wird über die Nutzung von Apple Pay in Web-Browsern für Zahlungen in Online-Shops spekuliert.