Neue MacBook-Pro-Generation unterstützt DisplayPort 1.3 und 1.4

24. Juli 2018 15:00 Uhr - Redaktion

Apple setzt in der 2018er MacBook-Pro-Baureihe nicht nur Intels aktuellste Prozessoren, sondern auch den neuesten Thunderbolt-3-Controller des Halbleiterherstellers ein. Er hört auf den Namen Titan Ridge und unterstützt die Versionen 1.3 und 1.4 der Monitor-Schnittstelle DisplayPort.

Intels vorheriger Thunderbolt-3-Controller (Alpine Ridge), den Apple im 2016er und 2017er MacBook Pro, der aktuellen iMac-Generation und im iMac Pro einsetzt, unterstützt lediglich DisplayPort 1.2. Während DisplayPort 1.2/1.3 auf maximal 5K-Auflösung beschränkt ist, ermöglicht DisplayPort 1.4 den Betrieb von 8K-Bildschirmen.

Die neue MacBook-Pro-Generation kann in den 15,4-Zoll-Konfigurationen allerdings bislang keine 8K-Monitore ansteuern. Dies liegt daran, dass das für DisplayPort 1.4 konzipierte Komprimierungsverfahren "Display Stream Compression" noch nicht von macOS unterstützt wird.

 
MacBook Pro

 

2018er MacBook Pro: Thunderbolt-3-Controller unterstützt DisplayPort 1.4.
Bild: Apple.

 

"Display Stream Compression" soll die (nahezu) verlustfreie Komprimierung des Videodatenstroms ermöglichen, so dass 8K-Auflösung bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz über die Thunderbolt-3-Schnitstelle geleitet werden kann. Für unkomprimiertes 8K stellt Thunderbolt 3 nicht genügend Bandbreite bereit.

Ob Apple die Komprimierungstechnik mittels eines Softwareupdates für die 2018er MacBook-Pro-Produktreihe verfügbar machen und damit den Weg für die Ansteuerung eines 8K-Monitors ebnen wird bzw. kann, bleibt abzuwarten. Offiziell unterstützen die neuen, mit Radeon-Grafikchips ausgestattete 15,4-Zoll-Konfigurationen den gleichzeitigen Betrieb von vier 4K- oder von zwei 5K-Bildschirmen.

Die neuen 13,3-Zoll-Modelle können aufgrund des schwächeren Grafikchips (Iris Plus Graphics 555) gleichzeitig zwei 4K-Monitore ansteuern. Im Verbund mit einer externen, via Thunderbolt 3 angebundenen Grafikkarte können auch Bildschirme mit höherer Auflösung genutzt werden - theoretisch bis zu 8K, sofern Apple die "Display Stream Compression" nachreicht.