Apple A17 Pro: Höhere Taktfrequenz, mehr RAM, erste Benchmarkwerte

14. Sep 2023 13:00 Uhr - Redaktion

Der A17 Pro ist der nächste Meilenstein von Apples Prozessorentwicklung: Herstellung im fortschrittlichen 3-Nanometer-Verfahren, hardwarebeschleunigtes Raytracing (viermal schneller als softwarebasiertes Raytracing) und eine bis zu doppelt so schnelle Neural-Engine für ML-Berechnungen zählen zu den wichtigsten Neuerungen. Nun liegen weitere Details zum A17 Pro, der in iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max zu finden ist und über 19 Milliarden Transistoren verfügt, vor.

Demnach ist der A17 Pro mit 3,78 GHz getaktet, während der A16 mit 3,46 GHz läuft (und über 16 Milliarden Transistoren verfügt). Laut Apple ist die CPU des A17 Pro (weiterhin mit sechs Kernen, aufgeteilt in vier Effizienz- und zwei Hochleistungskerne) um bis zu zehn Prozent schneller als die des A16. Erste Benchmarkwerte belegen dies. Laut Geekbench kommt der A17 Pro auf rund 2900 Punkte (Single-Core-Leistung) bzw. 7250 Punkte (Multi-Core-Leistung), beim A16 sind es 2640 bzw. 6740 Punkte.

Zur GPU-Leistung liegen noch keine Geekbench-Werte vor. Laut Apple ist die GPU des A17 Pro (sechs Kerne) um bis zu 20 Prozent schneller als die des A16 (fünf Kerne), wobei in dieser Angabe das hardwarebeschleunigte Raytracing nicht berücksichtigt ist.

 
A17 Pro
 
A17 Pro mit hardwarebeschleunigtem Raytracing und doppelt so hoher ML-Leistung.
Bild: Apple.

 

Von der deutlich beschleunigten Neural-Engine (weiterhin mit 16 Kernen) profitieren ML-/KI-gestützte Anwendungen besonders. Ebenso zu erwähnen ist der neue AV1-Hardwaredecoder im A17 Pro für eine deutlich schnellere und effizientere Wiedergabe von Videos im AV1-Format.

Ebenfalls wichtig bei der Betrachtung der Performance: Der A17 Pro verfügt über acht GB Arbeitsspeicher, beim A16 sind es nur sechs GB. Von einem größeren RAM profitieren vor allem Multitasking, Spiele sowie Grafik- und Video-Apps.

Unter dem Strich ist der A17 Pro eine sehr solide Weiterentwicklung gegenüber dem A16. Dass die CPU-Leistung innerhalb eines Jahres nur um bis zu zehn Prozent zulegt, mag auf den ersten Blick enttäuschend wirken, ist aber aufgrund der schon enormen CPU-Performance des Vorgängers A16 nun wirklich kein Problem.

Der A17 Pro gibt einen Vorgeschmack auf die nächste M-Prozessorgeneration, die voraussichtlich Anfang 2024 starten wird, zunächst mit der Standardvariante M3, gefolgt von M3 Pro, M3 Max und M3 Ultra in nächsten 12 bis 18 Monaten. Bei letztgenannten sind höhere Leistungszuwächse durch mehr CPU- und GPU-Kerne zu erwarten.