Anwender, die heuer auf die eine oder andere iPad-Auffrischung gehofft hatten, wurden bitter enttäuscht: Erstmals in der 13jährigen Geschichte des Apple-Tablets gab es in einem Jahr kein einziges Modell-Upgrade. Für nächstes Jahr erwarten Insider dafür eine Runderneuerung der kompletten iPad-Produktfamilie. Vor allem beim iPad Air, nach wie vor eines der beliebtesten Modelle, sollen bedeutende Veränderungen anstehen.

Als gesichert gilt die Umstellung vom M1- auf den M2-Prozessor für eine höhere Rechen- und Grafikleistung. Außerdem dürften WLAN 6E (bisher WLAN 6) und Bluetooth 5.3 (bisher Bluetooth 5.0) beim iPad Air Einzug halten. Ebenso könnte es die eine oder andere Verbesserung für die Kameras geben.

 

Bislang verkauft Apple das iPad Air nur in einer Displaygröße (10,9 Zoll). Wie nun der Analyst Ming-Chi Kuo unter Berufung auf seine Quellen in der asiatischen Zuliefererindustrie berichtet, soll die nächste Generation des iPad Air auch als 12,9-Zoll-Modell angeboten werden, zusätzlich zur 10,9-Zoll-Version - jeweils mit LCD-Technik. Demnach sei der Beginn der Serienproduktion für das erste Quartal 2024 geplant.

Die Zielgruppe wären Anwender, die sich zwar ein größeres Tablet-Display wünschen, aber die High-End-Features des iPad Pro (das im Laufe des nächsten Jahres auf OLED und M3 umgestellt werden soll) nicht benötigen. Das iPad Pro mit 12,9 Zoll ist mit Preisen von 1449 bis 3024 Euro alles andere als ein Schnäppchen - ein iPad Air mit 12,9 Zoll zu einem Einstiegspreis von etwa 900 bis 1000 Euro wäre vor diesem Hintergrund durchaus attraktiv.

Neue Modelle von iPad mini (siebte Generation) und iPad (elfte Generation) erwartet Kuo indes erst für das zweite Halbjahr 2024, die aktualisierte iPad-Pro-Produktreihe für die Jahresmitte.