Seit zwei Jahren warten Nutzer von Final Cut Pro auf bedeutende funktionelle Erweiterungen. Nun ist es endlich soweit: Apple hat ein großes Update für die professionelle Mac-Videobearbeitungssoftware veröffentlicht, das neue Funktionen ergänzt und weitere Apple-Silicon-Optimierungen bietet.
Die neue Final-Cut-Pro-Version 10.7 ist ab sofort verfügbar und benötigt macOS Ventura 13 oder neuer. Zu den Neuerungen teilte der Hersteller mit: "Das neueste Update von Final Cut Pro bietet Kreativen neue Werkzeuge zur Vereinfachung komplexer Bearbeitungen und beschleunigte Geschwindigkeiten beim Export.
Um sicherzustellen, dass Creator beim Schnitt mit komplexen Timelines ihren Fluss beibehalten, führt Final Cut Pro einen automatischen Timeline-Scroll ein, der es erleichtert, sich zu konzentrieren, indem man Clips während der Wiedergabe unter dem Abspielkopf im Blick behält. Cutter können ihre Timeline-Ansicht während der Wiedergabe dynamisch anpassen, indem sie das Zoom-Werkzeug oder Tastaturkürzel verwenden.
Bild: Apple.
Mit diesem Update können Cutter die Organisation ihrer Timeline auf einen Blick erkennen und Clips leicht nach zugewiesener Rolle unterscheiden, in dem die Anzeige von Video- und Audio-Rollenfarben verbessert wird. Die unterschiedlichen Farben ermöglichen es auch, Clips mit Hilfe des Timeline-Index nach Rolle zu identifizieren und hervorzuheben.
Cutter können jetzt effizienter als je zuvor arbeiten, indem sie komplexe Abschnitte der Timeline schnell bereinigen und eine Feinabstimmung des Schnitts vornehmen, indem sie eine ausgewählte Gruppe von sich überschneidenden, zusammenhängenden Clips zu einer einzigen zusammenhängenden Storyline kombinieren. Zur weiteren Vereinfachung der Organisation kann man auch verbundene Clips mit bestehenden verbundenen Storylines kombinieren.
Weitere Optimierungen für Apple Chips: Videoprofis arbeiten oft an mehreren Projekten gleichzeitig, und mit dem Update ist der Export dieser Projekte jetzt schneller als je zuvor. Man kann H.264- und HEVC-Exporte beschleunigen, indem man Videosegmente automatisch an verfügbare Media Engines zur gleichzeitigen Verarbeitung schickt.
Der Objekttracker bietet eine breite Palette von Möglichkeiten zur Erstellung bemerkenswerter Effekte mit einem völlig neuen Modell für maschinelles Lernen. Die Ergebnisse werden verbessert, wenn der Objekttracker verwendet wird, um die Bewegung von Gesichtern und anderen Objekten auf Mac Computern mit Apple Chips zu analysieren. Final Cut Pro wählt die am besten geeignete Analyse aus, wenn die Analysemethode auf automatisch eingestellt ist."
Nutzer von Final Cut Pro können sich das Update über den Mac-App-Store herunterladen. Das Programm ist zum Preis von 349,99 Euro erhältlich und lässt sich 90 Tage lang kostenlos ausprobieren.
Hinweis: Erstellen Sie vor der Aktualisierung auf Final Cut Pro 10.7 ein Backup der vorherigen Version 10.6.9 und aller Final-Cut-Pro-Projekte. So kann bei Bedarf oder bei unerwarteten Problemen mit Final Cut Pro 10.7 mit der vorherigen Version weitergearbeitet werden. Details dazu erläutert Apple in einem Support-Dokument.
Nachtrag: Apple: Updates für Final-Cut-Pro-Begleitprogramme Compressor und Motion.
2. Nachtrag: Apple: Codec-Update für Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro.
3. Nachtrag zum Artikel vom 1. Dezember: Kurz vor den Feiertagen hat Apple ein kleines Wartungsupdate für die neue Final-Cut-Pro-Version veröffentlicht. Final Cut Pro 10.7.1 bietet folgende Fehlerkorrekturen: "Auf Intel-basierten Mac-Modellen wird die Stabilität bei Verwendung von Farbrädern oder ‑kurven mit H.264-Videoclips verbessert. Ein Problem mit einigen Standard-Tastaturkurzbefehlen wird behoben, bei dem diese auf nicht englischen Tastaturen inkorrekt funktionieren."