M3 Ultra: Erste Benchmark-Ergebnisse verfügbar

07. März 2025 15:00 Uhr - Redaktion

Noch sind sie mit Vorsicht zu genießen, da der Stichprobenumfang bislang recht klein ist: Erste Benchmark-Ergebnisse des M3 Ultra in der Datenbank der Software Geekbench. Sie geben für den M3 Ultra mit 32 CPU-Kernen (4,05 GHz) eine Single-Core-Punktzahl von rund 3250 und eine Multi-Core-Punktzahl von ungefähr 28.200 aus. Zum Vergleich: Der M4 Max mit 16 CPU-Kernen (4,5 GHz) erreicht ca. 3900 bzw. 25.600 Punkte. Dennoch hat der M3 Ultra seine Berechtigung.

Der Grund liegt in der wesentlich höheren Zahl an GPU-Kernen (bis zu 80), die den M3 Ultra für einen größeren Kreis an Aufgaben prädestinieren - allerdings zu einem entsprechenden Preis. Trotzdem bleibt als erstes Fazit festzuhalten, dass Apples Strategie, sowohl einen M3- als auch einen M4-basierten Prozessor innerhalb eines Produkts anzubieten, aktuell für einiges an Verwirrung sorgt (und auch aus Sicht des Marketings eine sehr suboptimale Lösung darstellt).

Aber: Die Apple-Silicon-Ära beim Mac steht noch ganz am Anfang - es ist erst das fünfte Jahr. Es braucht bei der Prozessorentwicklung einfach einige Zeit, bis sich gewisse Dinge einpendeln: Die Zyklen, die Ausstattungsvarianten, die Schwerpunkte der Weiterentwicklung usw. Gut möglich, dass die aktuelle Strategie (M3 und M4 in einem Produkt) einfach aus der Not heraus geboren war und Apples Roadmap für die nächsten 5 Jahre bereits entsprechend korrigiert ist.

 

M3 Ultra
 
M3 Ultra: Bis zu 32 CPU- und bis zu 80 GPU-Kerne.
Bild: Apple.

 

99 Prozent der Anwender betrifft das ohnehin nicht: Bereits die Basisvariante des M4 bietet eine enorme Leistung, der Großteil der restlichen User wird mit den Versionen Pro und Max abgedeckt. Der Ultra ist eine Nischen-CPU für einen überschaubar-zahlungskräftigen Kundenkreis.

Wie geht es nun beim Mac weiter? In den nächsten Monaten, vielleicht im Juni zur WWDC25, dürfte Apple den Mac Pro entsprechend umstellen. Ein Szenario wie beim Mac Studio - M4 Max und M3 Ultra als Auswahloptionen - erscheint denkbar, es ist aber auch gut möglich, dass der nächste Mac Pro nur über den M3 Ultra verfügen wird.

Anschließend, ab dem zweiten Halbjahr, dürfte sich der Blick dann relativ zügig auf die M5-Serie richten, die bereits im Herbst im MacBook Pro debütieren könnte. In Stein gemeißelt ist das jedoch nicht, Verzögerungen von einigen Monaten sind immer möglich, so dass es mit dem M5 auch erst Anfang 2026 losgehen könnte.

Die Geekbench-Ergebnisse des M3 Ultra sind auf dieser Web-Seite zu finden.