Videokonferenzsoftware Zoom: Unterstützung für iOS/iPadOS 13 und 14 wird eingestellt

15. Aug. 2025 12:00 Uhr - Redaktion

Der Videokonferenzdienst Zoom hat eine Änderung bei den Systemanforderungen des iPhone- und iPad-Clients angekündigt. Demnach wird die Unterstützung für die Systemversionen 13 und 14 in Kürze eingestellt werden. Um weiterhin Updates für Zoom zu erhalten, müssen iPhone- und iPad-Besitzer nach Herstellerangaben mindestens iOS/iPadOS 15 nutzen.

Zur Zoom-Version 6.5.10, die in der nächsten Woche erscheinen soll, teilte das Unternehmen mit: "Dies ist die letzte geplante Veröffentlichung, die iOS-Versionen 13 und 14 unterstützt. Mit der für nächsten Monat geplanten Veröffentlichung müssen iOS-Benutzer auf iOS 15 oder höher aktualisieren, um weiterhin zusätzliche Updates für die Zoom-App zu erhalten."

 
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Zoom: Unterstützung für iOS/iPadOS 13 und 14 wird eingestellt.
Bild: Zoom.

 

Wie gewohnt, werden bei derartigen Änderungen meist Sicherheitsgründe angeführt. iOS/iPadOS 13 und 14 sind sehr alte Betriebssystem-Versionsreihen, die von Apple nicht mehr gepflegt werden. iOS/iPadOS 15 hat zumindest im Frühjahr noch eine wichtige Sicherheitsaktualisierung, auf Version 15.8.4, erhalten. Wie lange Apple iOS/iPadOS 15 noch mit Updates versorgen wird, ist allerdings unklar.

Generell gilt, dass man Software für Internet-Dienste am besten mit einer möglichst aktuellen Betriebssystem-Hauptversion nutzt, um das Sicherheitsrisiko zu minimieren. Ob Zoom auch die Mac-Systemanforderungen anheben wird, ist noch nicht bekannt. Zumindest derzeit läuft Zoom noch ab macOS High Sierra 10.13, was jedoch nicht empfohlen wird, da High Sierra 10.13 bis einschließlich Monterey 12 von Apple nicht mehr gepflegt werden (und auch bei Ventura 13 ist bald Schluss).

Zoom ist in der Basisversion kostenfrei. Die leistungsstärkeren Ausführungen Pro und Business werden als Abo zu Preisen ab 12,49 Euro pro Monat angeboten. Zoom-Clients gibt es auch für Linux, Android und Windows. Außerdem kann Zoom-Konferenzen per Web-Browser beigetreten werden, d. h. die Installation des Zoom-Clients ist nicht unbedingt erforderlich. Allerdings stehen in der Web-Version nicht alle Funktionen zur Verfügung. Über neu entdeckte und inzwischen behobene Sicherheitslücken informiert der Hersteller hier.