Der Krieg um die Nachfolge des DVD-Standards ist beendet. Am heutigen Dienstag erklärte Toshiba den Ausstieg aus dem HD DVD-Geschäft. Man habe die Gesamtstrategie für die HD DVD gründlich überdacht und entschieden, Weiterentwicklung, Herstellung und Vermarktung von HD DVD-Playern und –Recordern einzustellen, so der Elektronikkonzern. Die Entscheidung sei aufgrund der umfassenden Änderungen im Markt - gemeint ist die stark schrumpfende Unterstützung für die HD DVD in den letzten Wochen – getroffen worden.
Das Projekt HD DVD gilt nun als gescheitert. Toshiba ist praktisch das einzige Unternehmen, das HD DVD-Laufwerke anbietet. Das konkurrierende Format Blu-ray steht damit als Nachfolgestandard für die DVD fest. Experten erwarten, dass schon in Kürze die verbliebenen Hollywood-Studios, die bis zum Schluss der HD DVD die Treue gehalten haben, den Wechsel auf Blu-ray erklären werden.
Sowohl die HD DVD als auch Blu-ray können dank einer im Vergleich zur DVD deutlich höheren Speicherkapazität Filme in hoher Auflösung aufnehmen. Das Ende des Formatstreits dürfte das Interesse der Konsumenten an HD-Video deutlich steigern. Mittelfristig ist mit Blu-ray-Laufwerken im Mac Pro zu rechnen. Apple unterstützt Blu-ray seit März 2005.