Intel: Serienproduktion von "Ivy Bridge" angelaufen

21. Okt. 2011 14:30 Uhr - sw

Intel hat mit der Serienfertigung von Prozessoren basierend auf der neuen Architektur "Ivy Bridge" begonnen. Die Auslieferung der "Ivy Bridge"-CPUs an die Computerhersteller soll zum Jahreswechsel anlaufen. Mit den ersten Systemen basierend auf "Ivy Bridge" wird für das erste Quartal 2012 gerechnet.

"Ivy Bridge" löst die "Sandy Bridge"-Prozessorarchitektur ab, die in allen Mac-Modellen mit Ausnahme des Mac Pro zu finden ist. "Ivy Bridge"-Prozessoren werden im 22-Nanometer-Verfahren hergestellt. "Sandy Bridge"-CPUs weisen hingegen eine Strukturbreite von 32 Nanometern auf. Geringere Strukturbreiten ermöglichen eine größere Energieeffizienz, zudem finden mehr Transistoren auf der gleichen Grundfläche Platz.


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Intels Tri-Gate-Transistoren kommen in "Ivy Bridge" zum Einsatz


"Ivy Bridge"-Prozessoren bieten eine um bis zu 30 Prozent höhere Rechenleistung als "Sandy Bridge"-Chips. Die Grafikleistung legt um bis zu 60 Prozent zu (mehr dazu hier). Daneben hat der "Ivy Bridge"-Grafikchip weitere Verbesserungen im Gepäck. Er führt Unterstützung für die OpenCL-Technologie ein. OpenCL ermöglicht die Auslagerung von Rechenaufgaben, die normalerweise vom Hauptprozessor übernommen werden, auf den Grafikchip. Dadurch erhöht sich die Gesamtleistung des Systems. Mac OS X unterstützt OpenCL seit der Version 10.6. Auch Unterstützung für OpenGL 3.1 ist bei "Ivy Bridge" an Bord. Apple setzt den Grafikchip von "Sandy Bridge" im MacBook Air, im MacBook Pro sowie einigen Mac-mini-Konfigurationen ein.

Weitere Neuerungen von "Ivy Bridge": Verwendung von Intels neuartigen, dreidimensionalen Tri-Gate-Transistoren (MacGadget berichtete) sowie Unterstützung für USB 3.0 und PCI Express 3.0. "Sandy Bridge" unterstützt serienmäßig nur USB 2.0.