Apple weist jede Woche ein Drittel aller App-Einreichungen zurück

10. Aug. 2018 15:00 Uhr - Redaktion

Ein geschlossenes System wie iOS ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil Apple im Vorfeld beispielsweise Schadsoftware, Spam oder Apps, die gegen Privatsphärengrundsätze verstoßen, erkennen und aussortieren kann. Fluch, weil das Regelwerk sehr restriktiv ist und es immer wieder Beschwerden von Entwicklern gibt, die sich ungerecht behandelt fühlen. Nun hat Apple neue Zahlen zum iOS-App-Store genannt.

Demnach prüft das Unternehmen jede Woche mehr als 100.000 App-Einreichungen. Rund 36.000 davon – also mehr als ein Drittel – werden laut Apple zurückgewiesen. Dies teilte der kalifornische Computerpionier in einem Schreiben an das US-Abgeordnetenhaus mit.

iOS-App-Store

iOS-App-Store: Ein Drittel aller Einreichungen wird zurückgewiesen.
Bild: Apple.

 

42 Prozent der Apps würden abgelehnt, weil diese nicht vollständig seien, erläutert Apple weiter. Weitere häufige Gründe für die Zurückweisung sind demnach Spam (zehn Prozent), Unstimmigkeiten bezüglich des Privatsphärenschutzes (acht Prozent) oder unzureichende Angaben zur App bzw. versteckte Features (acht Prozent). Details dazu finden sich auf der Web-Seite "Common App Rejections".

Unterdessen sind vor kurzem im deutschen iOS-App-Store Werbeschaltungen angelaufen. Entwickler haben seit dem 01. August die Möglichkeit, bezahlte Anzeigen unterhalb von Suchergebnissen zu platzieren. Allerdings gibt es an diesem System zum Teil heftige Kritik, beispielsweise von Tim Sweeney, Gründer des Spieleherstellers Epic Games. Er moniert unter anderem die Darstellungsform und den Umstand, dass Firmen Buchungen bei Suchbegriffen für konkurrierende Apps durchführen können.